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Breitbandausbau auf dem Land beschleunigen

Christopher Vogt
09.04.2014

Die Liberalen fordern den Breitbandausbau auf dem Land als eine wichtige Säule des Wirtschaftswachstums.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, Christopher Vogt, begrüßte deshalb den Kurswechsel des SPD-Ministerpräsidenten Torsten Albig nach dessen Reise ins Baltikum. Der Liberale frage sich jedoch, warum der Ministerpräsident „erst ins innovative Estland reisen musste, um die Vorteile von schnellem Internet in Städten, aber auch im ländlichen Raum zu erkennen“, so Vogt. Der FDP-Politiker forderte die Landesregierung auf, jetzt „aus ihrem Phlegma“ zu erwachen und ihre „Entschleunigungsstrategie beim Breitbandausbau ad acta zu legen“.

Die Ergebnisse einer aktuellen IHK-Umfrage zum Breitbandausbau auf dem Land verdeutlichten, wie wichtig eine schnelle Breitbandverbindung für die Wirtschaft und die Bevölkerung mittlerweile sei, betonte Vogt. Durch neue Technologien werde sich dieser Bedarf in Zukunft noch weiter verstärken. Vor diesem Hintergrund kritisierte der Liberale den „katastrophalen“ Beschluss der Landesregierung, die flächendeckende Versorgung mit Glasfasernetzen um zehn Jahre zu verschieben. Dadurch könnte Schleswig-Holstein erneut den Anschluss an die anderen Bundesländer verlieren, machte der FDP-Wirtschaftsexperte klar. Die rot-grün-blaue Landesregierung, die bisher durch Unterlassung für ein „schädliches Tempolimit auf den Datenautobahnen“ gesorgt habe, müsse jetzt endlich mehr Ehrgeiz entwickeln, so Vogt.

Die FDP-Fraktion werde auch weiterhin parlamentarische Initiativen zugunsten des Breitbandausbaus ergreifen, um die Landesregierung „von der Entschleunigung auf den Datenautobahnen abzubringen“, erklärte der Liberale. Die FDP freue sich deshalb über die zukünftige Unterstützung des Ministerpräsidenten Albig bei diesem wichtigen Thema.

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