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Freie Betreuungsgeld-Mittel in Kinder investieren

Katja Suding in einem KlassenzimmerKatja suding fordert: Das Betreuungsgeld-Geld muss in Kinder investiert werden
03.09.2015

Das Betreuungsgeld ist zwar vom Tisch – die Millionen, die dafür eingeplant waren, allerdings noch nicht. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hofft, den unerwarteten Geldsegen zum Stopfen von Haushaltslöchern verwenden zu können. FDP-Vize Katja Suding stellt allerdings klar, dass dieses Geld Kindern zugutekommen müsse und nicht im allgemeinen Bundeshaushalt versickern dürfe. Dies "wäre ebenso realitätsfremd wie unverantwortlich", konstatiert die Freidemokratin.

Nachdem das Bundesverfassungsgericht das Betreuungsgeld gekippt hat, sind die dafür eingeplanten Mittel wieder frei. Angesichts von zirka 900 Milliarden Euro bis 2018, die die Kinderbetreuung durch die Eltern subventionieren sollten, sind die Begehrlichkeiten des Finanzministers keine Überraschung.

Aus Sudings Perspektive sollten Mittel, die für die Förderung von Familie und Kindern eingeplant waren, auch in diesem Sinne verwendet werden. Sie fordert: "Wir brauchen auch vor dem Hintergrund der künftigen Herausforderungen eine Qualitätsoffensive und zusätzliches Personal in den Kindergärten und -krippen."

Auch Flüchtlingskinder brauchen beste Betreuung

Suding verweist auf die Herausforderungen, die die Betreuung von Flüchtlingskindern für Kitas und Erzieher darstelle: "Die Betreuung von teilweise traumatisierten Flüchtlingskindern mit keinen oder nur geringen Deutschkenntnissen wird den Erzieherinnen und Erziehern viel abverlangen." Es sei deswegen "dringend notwendig, die Einrichtungen auf diese Situationen vorzubereiten und Qualifizierungsmaßnahmen vorzunehmen", stellt die Freidemokratin klar. Sie warnt: "Die nun zur Verfügung stehenden Mittel nicht in die Kinderbetreuung zu investieren, würde sich rächen."

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