StiftungInterview

Integration ist keine Einbahnstraße

Flüchtlinge, MädchenIntegration ist der näcshte Schritt
10.02.2016

Die Integration der Flüchtlinge ist die Mammutaufgabe für die Zeit nach der Krise. Cornelia Schu, Geschäftsführerin des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration, im Interview mit "freiheit.org" Chancen und Herausforderungen. "Wir müssen in jedem Fall die Grundlagen dafür legen, dass sie sich hier eine neue Existenz aufbauen können", verdeutlichte Schu.

Die Integrationsexpertin plädierte dafür, dass "Flüchtlinge mit einer guten Bleibeperspektive so rasch wie möglich" Integrationskurse besuchen sollten. "Das ist entscheidend, damit sie Kontakte knüpfen können und eine Arbeit finden. Außerdem müssen frühzeitig die Weichen dafür gestellt werden, dass die Flüchtlinge einen Arbeitsplatz finden, der möglichst ihrer Qualifikation entspricht."

Für Kinder und Jugendliche spiele Bildung eine Schlüsselrolle. Deswegen sei ein schneller Zugang zu Kita oder Schule geboten, so Schu. "Integration ist aber keine Einbahnstraße. Auch wenn die Flüchtlinge sicher eine größere Anpassungsleistung erbringen müssen, ist auch von uns Offenheit gefragt. Unsere freiheitliche und pluralistische Gesellschaft wird vielfältiger werden – darauf müssen wir uns einstellen."

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