FDPLandtagswahl

Petry-AfD dient sich der Linkspartei als Steigbügelhalter an

Nicola BeerNicola Beer sieht die AfD entlarvt
24.04.2015

Sachsens AfD-Chefin Frauke Petry will im Falle eines Einzugs ihrer Partei in den Landtag auch linke Bündnisse unterstützen. "Wenn Rot-Rot oder Rot-Rot-Grün stark genug werden, dann kann es auch da eine Tolerierung geben", sagte Petry der "Leipziger Volkszeitung". Linke, SPD, Grüne und AfD eine der Wunsch, durch eine neue Regierungskonstellation für "frische Luft" zu sorgen, so Petry. „Noch nicht im Landtag und sich schon als Steigbügelhalter einer Linksregierung anbiedern – das ist das Selbstverständnis der AfD in Sachsen“, moniert FDP-Generalsekretärin Nicola Beer.

„Potenzielle Wähler, die die AfD für liberal, bürgerlich oder konservativ halten, werden sich die Augen reiben. Frau Petry liefert damit den Beweis ihrer Beliebigkeit und entlarvt ihre Partei gleich mit“, so Nicola Beer.

Letzter Beweis: AfD fehlt der Kompass

Für Sachsens FDP-Generalsekretär Torsten Herbst sind Petrys Äußerungen ein weiterer Beleg, dass die AfD keinen Kompass hat: "Vor lauter Machtversessenheit dient sich die Petry-AfD jetzt auch als Steigbügelhalter für einen Ministerpräsidenten der Linkspartei an“, sieht der Liberale die AfD einmal mehr entlarvt. „Abgesehen davon, dass ein solcher Wahlausgang utopisch bis zur Lächerlichkeit ist: Petrys Äußerungen sind der letzte Beweis, dass diese Partei überhaupt keinen politischen Kompass hat und überhaupt keine landespolitische Kompetenz.“

Herbst moniert zudem: “Ob CDU oder Linkspartei - Frau Petry ist es egal, wem sie nützlich sein kann, um ihr Stück vom Kuchen abzubekommen.“ Mit Blick auf die Äußerungen Petrys, wonach die CDU „schon sehr lange an der Macht“ und es gut sei, wenn frische Luft in die Amtsstuben kommt, stellt Herbst klar: „Wenn Frau Petry eine Regierung unter einem Ministerpräsidenten der Linkspartei für 'frische Luft' hält, dann kann sie gern ein paar Geschichtsbücher oder Broschüren der Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung über die DDR-Zeit lesen."

FDP-Chef Christian Lindner twitterte: „Wir wollen Schwarz-Gelb in Sachsen fortsetzen. Andere haben offenbar die Orientierung verloren."

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