FDPEuropawahl 2014

Entscheidung von ARD und ZDF ist beschämend

Rundfunk
24.04.2014

Aus liberaler Sicht ist es nicht hinnehmbar, dass sich ARD und ZDF verweigern, die Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten zur EU-Kommissionspräsidentschaft am 15. Mai zu übertragen. Aktuell soll diese nur im Spartensender PHOENIX laufen. Die FDP Saar bekräftigte die Kritik der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) an den Prioritäten der öffentlich-rechtlichen Sender und rief zur Unterstützung ihrer Online-Petition auf.

"Von allen Seiten, übrigens auch in den Medien, hört man die Klagen über zu wenig Information und Interesse der Bürger an den Europawahlen Ende Mai", hob der jugendpolitische Sprecher der FDP Saar, Dominik Reiter, hervor. Die Entscheidung von ARD und ZDF, auf die Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten zugunsten eines Familiendramas namens "Das Beste kommt erst" zu verzichten, kritisierte der Liberale als vollkommen kontraproduktiv.

Hier sollten sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten an ihren politischen Bildungsauftrag erinnern und möglichst vielen Wählern die Möglichkeit bieten, sich über diejenigen Personen und Programme zu informieren, die ihr Leben in den kommenden fünf Jahren entscheidend mitprägen würden, forderte Reiter. "Mittlerweile werden nämlich rund 80 Prozent aller Gesetze in Deutschland direkt oder indirekt von der Europäischen Union vorgegeben. Wir unterstützen daher ausdrücklich die Kritik der JEF an ARD und ZDF und weisen auf ihre Online-Petition hin", führte der FDP-Politiker aus.

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