FDPArmutsbericht

Armutszeugnis für Bremer Senat

Bremer Stadtmusikanten (Quelle: shutterstock)
14.01.2015

Der Bremer Senat hat seinen Armutsbericht vorgelegt. FDP-Vize-Landeschef Magnus Buhlert warf der  Regierung vor, lieber von den Zuständen zu berichten als die Ursachen der Armut zu bekämpfen. „In diesem Feld versagen die Senatoren um Bürgermeister Böhrnsen nachhaltig. Ich würde mich an ihrer Stelle schämen“, stellte Buhlert klar. Er forderte eine Bildungsoffensive und flexible Arbeitszeiten für Eltern.

Für den Liberalen steht fest: „Das beste Mittel gegen Kinderarmut ist ein Arbeitsplatz für die Eltern.“ Hierfür müssten jedoch die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. „Wer arbeiten will und einen Arbeitsplatz bekommen kann, muss auch die passende Kinderbetreuung dazu erhalten“, forderte Buhlert. Er sprach sich für einen Rechtsanspruch auf Vollzeit-Kinderbetreuung für Klein-, Vorschul- und Grundschulkinder aus. „Sie sollten Vorrang bei der Vergabe von Plätzen in den U3-Gruppen, Kindergärten und Ganztagsgrundschulen haben“, verdeutlichte der Freie Demokrat.

Arbeitsplätze schaffen und erhalten

Buhlert appellierte an den Senat, die Politik konsequent auf die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen auszurichten. Diese Maßnahmen müssten überdies von einer Bildungsoffensive flankiert werden. „Investitionen in Bildung sind die beste Chance, nachhaltig Armut zu bekämpfen“, unterstrich der stellvertretende FDP-Landeschef. Wer sich damit abfinde, in Sachen Bildung Schlusslicht zu sein, gebe sich auch mit der daraus folgenden Armut zufrieden, kritisierte er. „Alle Schüler sollten die Schule zumindest ausbildungsreif verlassen, damit sie nicht zu den Verlierern der Zukunft gehören. Ausreichende Kenntnisse in Deutsch und Rechnen gehören für mich ebenso zur Ausbildungsreife wie Kenntnisse in Werken und wirtschaftlichen Zusammenhängen.“

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