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Baukindergeld-Almosen finanzieren kein Eigenheim

Für viele Familien bleiben die Hürden zum Eigenheim zu hochFür viele Familien bleiben die Hürden zum Eigenheim zu hoch
31.10.2016

Der Unionsfraktionschef Volker Kauder bringt die Idee eines "Baukindergeldes" wieder ins Gespräch. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert statt Symptombekämpfung echte Entlastungen, um jungen Familien den Weg zum Eigenheim zu erleichtern. "Statt mit dem sogenannten Baukindergeld wieder teure und bürokratische Umverteilung zu organisieren, muss das Übel bei der Wurzel gepackt und das fortlaufende Abkassieren bei jungen Familien beendet werden", unterstreicht sie.

Eine zusätzliche Jahreszahlung über das Baukindergeld würde aus Beers Sicht wenig tun, um den Erwerb einer Immobilie für normale Familien realistisch zu machen. Letztendlich hätten gerade junge Familien dank kalter Progression und der Verstetigung des Soli sowie steigender Sozialabgaben und Energiepreise immer weniger Geld, um Wohneigentum zu erwerben. "Überzogene Regulierung bei Bauvorschriften und die Erhöhungen bei den Grunderwerbssteuern machen den Traum vom eigenen Heim zusätzlich teuer, die Kreditvergabe wird durch das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie erschwert", erläutert Beer.

Freibetrag beim Kauf des Eigenheims

Die FDP-Generalsekretärin fordert deshalb, endlich die Balance zwischen Staat und Privat wieder herzustellen und das Ausbluten der Mitte der Gesellschaft zu beenden. "Im Hinblick auf die Bildung von Wohneigentum bietet sich an, mit der Freistellung von der Grunderwerbssteuer bis zu 500.000 Euro beim Kauf des ersten eigengenutzten Wohneigentums tatsächliche und bürokratiefreie Entlastung zu schaffen, statt staatliche Almosen mit Baukindergeld zu verteilen", führt sie aus.

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