FDPLandesparteitag

Beer führt die FDP Hessen in den Bundestagswahlkampf

Nicola BeerNicola Beer versprühte Zuversicht
20.03.2017

Am Samstag hat sich die hessische FDP auf die Bundestagswahl eingeschworen und personelle Weichen gestellt. Die Landesliste für die Bundestagswahl im September wird angeführt von FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Die Frankfurterin erhielt 91,7 Prozent der Stimmen. Ihr Ziel: Ein Ergebnis von mehr als acht Prozent in Hessen zu erreichen. In ihrer Rede attackierte sie vor allem die Außenpolitik der Bundesregierung. Sie gab aber auch die Losung aus, dass die FDP die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft nicht den Populisten überlassen dürfe: "Wir setzen gefühlten Wahrheiten Argumente entgegen."

Auf Platz zwei ihrer Landesliste hatten die Liberalen Parteichef Ruppert gewählt Er erhielt 93,9 Prozent der Stimmen. Auf Platz drei wurde Hermann Otto Solms mit 70,1 Prozent gewählt.

Wieder mit breitem Kreuz

Ruppert stimmte die Delegierten auf den Wahlkampf ein. Nach der Schlappe 2013 sei ihm diesmal "nicht bange" vor dem Urnengang. Ihn freue, dass seine Parteimitglieder zuletzt wieder "mit breitem Kreuz" aufgetreten seien. Zuversicht schöpft Ruppert auch aus dem Abschneiden bei der Kommunalwahl im März 2016. Die FDP erzielte mit 6,4 Prozent ihr bestes Ergebnis seit 40 Jahren.

Mit Blick auf die Bundestagswahl sagte Ruppert, es gehe für die Menschen in Deutschland nicht um die Alternative zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz. Er befand: "Denn so alternativlos ist das gar nicht." Die FDP müsse eine Politik des Mutmachens entgegensetzen. "Es wird darum gehen, eine demokratische Alternative für Andersdenkende zu bieten".

Neuer Landesvorstand

Nach der Aufstellung der Spitzenleute für die Bundestagswahl im September haben die Freien Demokraten am Sonntag ihren Landes-Chef mit großer Mehrheit bestätigt. Die rund 300 Delegierten wählten beim Landesparteitag  Stefan Ruppert erneut zum Vorsitzenden, diesmal mit 97,3 Prozent.

Bestätigt als Generalsekretärin wurde Bettina Stark-Watzinger. Die 48-Jährige aus Bad Soden wurde mit 90,2 Prozent wiedergewählt. 88,5 Prozent sprachen sich auch für eine Fortsetzung von Moritz Promny als stellvertretendem Landesvorsitzenden aus. Als neuer Stellvertreter wurde der Fuldaer Landtagsabgeordnete Jürgen Lenders mit 77,7 Prozent gewählt.

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