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Cumhuriyet-Prozess ist Gradmesser für die Entwicklung der Türkei

19.09.2017

Die jüngste Gerichtsverhandlung gegen 20 Journalisten und Mitarbeiter der türkischen Tageszeitung "Cumhuriyet" hat keine gravierenden Veränderungen ergeben. Die in Untersuchungshaft sitzenden sechs Angeklagten, denen man die Unterstützung einer oder mehrerer "terroristischer Organisationen" zur Last legt, bleiben bis auf weiteres in Haft. Unter ihnen ist auch der bekannte Investigativjournalist Ahmet Şık, Laureat des diesjährigen Raif-Badawi-Preises für mutigen Journalismus. freiheit.org sprach aus diesem Anlass mit dem Leiter des Türkei-Büros der Stiftung, Hans-Georg Fleck.

Er sagt: "Das Schicksal von Can Dündar, Kadri Gürsel und Ahmet Şık, um nur einige der Angeklagten von Silivri zu nennen, ist und bleibt ein Gradmesser für die freiheitliche und rechtsstaatliche Entwicklung der Türkei, die – nolens volens – durch den deutschen Wahlkampf zum Wegweiser für die weiteren Beziehungen der gesamten Europäischen Union zur Türkei geworden ist."

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