FDPPresseschau

Das Schicksalsjahr der Freien Demokraten

ZeitungenDie Presse blickt nach Stuttgart
05.01.2017

Das Dreikönigstreffen der FDP bildet in diesem Jahr den Auftakt zum Superwahljahr 2017. Die deutsche Presse blickt deswegen gespannt auf das Staatstheater in Stuttgart. In der Berliner Morgenpost schreibt Julia Emmerich über den Endspurt der Freien Demokraten zur Bundestagswahl im Herbst. Mike Schier attestiert im Münchner Merkur "ermutigende Lebenszeichen".

"In den letzten Wochen sah es recht gut aus für die Liberalen. So gut, dass die ersten schon vor 'Übermut' warnen – und vor alten Mustern: Postenverteilung statt Wahlkampf", berichtet Emmerich. Immerhin liege die FDP in bundesweiten Umfragen seit Monaten stabil zwischen fünf und sieben Prozent, der Wiedereinzug in den Bundestag gelte derzeit als realistisch. "Kommt die FDP damit in den Bundestag, könnte sie sogar zum umworbenen Koalitionspartner werden", prognostiziert sie.

Lindners Auftritt beim Dreikönigstreffen am Freitag stehe unter besonderer Beobachtung, gibt Schier zu bedenken. Die Chancen der Freien Demokraten auf einen Wiedereinzug in den Bundestag stehen seiner Ansicht nach gut. "Doch ob der Überlebenskampf wirklich gelingt, wird sich erst 2017 zeigen. Es wird das Schicksalsjahr der FDP."

Im Handelsblatt konstatiert Dana Heide, dass viele Wirtschaftsführer sich angesichts trüber Aussichten bei der Großen Koalition wieder den Freien Demokraten zu wendeten. Die Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen sollten dabei den Weg für den Wiedereinzug in den Bundestag ebnen.

Walter Serif kommentiert in den Fränkischen Nachrichten, dass "Lindners jugendlicher Optimismus der Partei wieder neuen Mut eingeflößt" habe. Der Parteichef habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. "Er will die FDP als eine liberale Partei etablieren, die sich von der linken Konkurrenz und auch der CDU abhebt, die unter Bundeskanzlerin Angela Merkel immer sozialdemokratischer geworden ist", fasste Serif zusammen.

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