StiftungAußenpolitik

Die beiden Koreas brauchen neue Umgangsstrategien

Koreanische Halbinsel
25.08.2015

In jüngster Zeit ist die sicherheitspolitische Lage auf der koreanischen Halbinsel extrem heikel geworden. Mit Kriegsdrohungen und militärischen Manövern scheint der fragile Frieden zu bröckeln. Lars-André Richter betont jedoch, dass eine weitere Destabilisierung der Lage gegen die Interessen beider Staaten wäre. "Rein rational gesehen kann es sich keine Seite leisten, das Ganze eskalieren zu lassen", sagte der Büroleiter der Stiftung für die Freiheit in Seoul dem "Focus".

Allerdings könnte die Lage etwa durch einen neuen Grenzzwischenfall aber auch schnell außer Kontrolle geraten, mahnte er. Leider habe die "Trustpolitik" von Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye gegenüber Pjöngjang bisher keine handfesten Ergebnisse gebracht. "Ich kann derzeit keine langfristige Strategie des Umgangs miteinander erkennen", stellte Richter fest.

Seit mehr als zehn Jahren beobachten Experten des Bereichs Internationale Politik der Stiftung für die Freiheit aufkeimende Reformbewegungen in Nordkorea. Als erste internationale Stiftung hat sie den Sprung über den 38. Breitengrad von Südkorea aus gewagt. Seit 2002 versucht sie, mit Seminaren, Besuchsprogrammen und Konferenzen zum internationalen Dialog mit Nordkorea beizutragen.

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