FDPDas aktuelle Interview

Die neue Sachlichkeit der Freien Demokraten

Volker WissingVolker Wissing
10.08.2017

Am 24. September ist Bundestagswahl. Volker Wissing, FDP-Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz, sprach mit der Pforzheimer Zeitung über die neue Sachlichkeit der Freien Demokraten und die Aussichten bei der Bundestagswahl. "Man soll nicht glauben, dass wir uns im Sessel in den Bundestag tragen lassen können, nur weil uns Umfragen jetzt eine sehr gute Ausgangsposition bescheinigen. Das wollen wir auch nicht. Wir wollen einen seriösen, soliden Wahlkampf machen", erklärte Wissing.

Die FDP diskutiere die gegenwärtige politische Lage sehr ernst in dem Bewusstsein, dass Politik ein schwieriges Geschäft sei, führte Wissing aus. "Wir haben uns personell, inhaltlich und im Auftreten grundlegend verändert. Das hat der FDP sehr gut getan." Die Menschen erwarteten von einer freiheitlichen Partei selbstbewusstes Auftreten und eine klare Positionierung. Er stellte klar: "Wir sind heute unabhängiger denn je. Die FDP ist völlig frei, zu entscheiden, ob sie sich einer Regierung anschließt oder nicht, und sie wird das nur an Inhalten festmachen. An nichts Anderem. Wir gehören nicht einer anderen Partei, sondern nur uns selbst."

Über Schnittmengen und Unterschiede

Der Blick auf die Wahlprogramme zeige, dass es mit der SPD, der CDU und den Grünen die meisten Schnittmengen gebe, erläuterte Wissing. "Es gibt aber auch die Unterschiede – zu allen drei." Die entscheidende Frage am Wahltag werde sein, welche Partei die drittstärkste Kraft werde. "Ich glaube auch, dass wir Potenzial für mehr haben, wenn es uns gelingt, in diesem Wahlkampf inhaltlich stark präsent zu sein. Insofern bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den dritten Platz schaffen."

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