FDPPräsidentschaftswahl

Die Schicksalswahl Europas findet in Frankreich statt

Frankreich wählt einen neuen PräsidentenFrankreich wählt einen neuen Präsidenten
21.04.2017

Am 23. April kommt der erste Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahl und damit die eigentliche Schicksalswahl Europas, findet EU-Parlamentsvize Alexander Graf Lambsdorff. "Denn so  bedauerlich der Brexit ist: Eine EU ohne Großbritannien ist denkbar, die gab es bereits über viele Jahre. Ein Austritt Frankreichs aber, wie ihn le Pen und Mélenchon fordern, würde die EU sprengen", konstatierte er. Lambsdorff favorisiert den sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron. "Er könnte frischen Wind in die verkrusteten Strukturen der französischen Politik bringen – und der Wirtschaft, was fast noch wichtiger ist", sagte er der Saarbrücker Zeitung.

"Ein europäisch gesonnener, sozialliberaler Modernisierer wie Emmanuel Macron wäre die beste Wahl für die Grande Nation", verdeutlichte Lambsdorff. Er hielt fest: "Nach fünf Jahren sozialistischer Herrschaft erkennen die Franzosen, wie sehr Hollandes Misswirtschaft dem Land geschadet hat. Hoffentlich ziehen sie die richtigen Konsequenzen."

Eine Hinwendung zu Extremisten wäre der falsche Weg, mahnte der EU-Parlamentsvize. Denn: "Mélenchon und Le Pen bieten keine Lösungen, sondern nur leere Phrasen, das haben sie mit Wagenknecht und Gauland gemein." Nationalismus und wirtschaftliche Abschottung würden den Wohlstand nur kaputt machen, warnte er. "Es ist deshalb auch aus deutscher Sicht von großer Bedeutung, dass die Wähler in Frankreich den Populisten von rechts und links entschieden entgegen treten."

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