FDPManagergehälter

Eingriffe in die Vertragsfreiheit sind der falsche Weg

Wolfgang KubickiWolfgang Kubicki hebt den Stellungswert der Vertragsfreiheit hervor
17.02.2017

Mit Blick auf die Debatte über Managergehälter warnt FDP-Vize Wolfgang Kubicki vor Eingriffen des Gesetzgebers in die Vertragsfreiheit. Allerdings sollten Aufsichtsräte diese Entscheidungen nicht mehr alleine treffen. "Diese Gehälter müssen in der Hauptversammlung von den Anteilseignern vollständig beschlossen werden und nicht in Präsidien von Aufsichtsräten", schlug er im ZDF-Morgenmagazin vor. So könnte der Deckel sich etwas nach unten bewegen, "aber dass der Gesetzgeber da eingreift, das halte ich auch rechtlich für äußerst bedenklich".

Natürlich könne man sich über die Höhe der Gehälter ereifern, betonte Kubicki. "Ich rege mich auch darüber auf, dass Menschen, die einfach nur im Kreis fahren, bis zu 200 Millionen Euro damit im Jahr verdienen können bei der Formel 1." Aber solange dies freiwillig geleistet werde, gehe es den Gesetzgeber nichts an, machte er klar. "Das ist ja kein Steuergeld, sondern das ist das Geld der privaten Anteilseigner. Im öffentlichen Bereich, wenn es um Steuermittel geht, dann kann der Gesetzgeber eingreifen", erläuterte er. "Ansonsten müssen das die Anteilseigner entscheiden."

Dass die SPD-Bundestagsfraktion mit ihrem Gesetzesvorhaben oder auch andere Parteien versuchen würden, die Gehälter im Sinne ihrer eigenen Wertvorstellungen festzulegen, sei ein sehr gefährlicher Weg, ist Kubicki überzeugt. "Ich kann nur dringend davor warnen, weil wir dann sonst bei der nächsten Bundestagswahl das Rennen haben: Wir deckeln die Managergehälter noch weiter."

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