FDPEuropawahl 2019

Europas Liberale küren Spitzenteam für die Europawahl

ALDEDie Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) schickt fünf Frauen und zwei Männer in einem Spitzenteam in den Wettstreit ums Europaparlament
26.03.2019

Die europäischen Liberalen haben in Brüssel ihr Spitzenkandidaten-Team für die Europawahl vorgestellt. Mit dabei ist Deutschlands liberale Hoffnung, die Spitzenkandidatin der FDP, Nicola Beer. Gemeinsam mit der dänischen Kommissarin Margrethe Vestager, mit der slovenischen Kommissarin Violeta Bulc, mit der Ungarin Katalin Cseh, mit Emma Bonino aus Italien, mit dem Spanier Louis Garicano und Guy Verhofstadt aus Belgien wollen die sieben liberalen Spitzen die Europäische Union reformieren.

"Es freut mich, Teil dieses Spitzenteams zu sein“, erklärte Beer in Brüssel. Das Team werde „in ganz Europa die reformorientierten, dynamischen Kräfte sammeln, um gemeinsam die Große Koalition in Brüssel aufzubrechen, den gefährlichen Stillstand zu überwinden und so die Ewig-Gestrigen von Links-und Rechtsaußen klein zu halten.“ Vereint in der ALDE, wollen die sieben zusammen mit den anderen liberalen Kandidaten „die EU zum Vorreiter machen, zum Innovationskontinent, dessen Wettbewerbsfähigkeit endlich wieder Schritt hält mit den großen Wirtschaftsräumen wie den USA und China“, sagte Beer.

Und das nicht als Selbstzweck. Denn der gefährliche Stillstand und der Reformunwille in Europa nach gut vierzig Jahren Großer Koalition ist nach Ansicht der Liberalen mitverantwortlich für das Wiederstarken nationalistischer Kräfte auf unserem Kontinent. Eruopas Liberale sind sich sicher: Nur, wenn es gelingt, verkrustete Strukturen aufzubrechen, kriegen wir auch die Nationalisten wieder klein. „Wir wollen Europa wieder zum Leuchten bringen“, kündigte Nicola Beer zum Auftakt an.

Die Institutionen Europas müssten deshalb laut Beer sinnvoll und grundlegend erneuert werden, damit keiner mehr auf die Idee komme, der Europäischen Union den Rücken zu kehren. Sollte die EU in den großen, wichtigen Fragen Lösungen anbieten, Lösungen, die Nationalstaaten allein gar nicht mehr liefern könnten, würden es sich ja vielleicht sogar die Brexit-Befürworter in Großbritannien nochmal anders überlegen, merkte Beer an.

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