FDPAmt des Bundespräsidenten

FDP für zweite Gauck-Amtszeit

PräsidiumDie Freien Demokraten wollen eine zweite Amtszeit für Joachim Gauck
09.03.2015

Joachim Gauck könnte nach 2017 durchaus Präsident bleiben. Trotzdem wird schon über Nachfolger diskutiert.  Die Freien Demokraten wollen eine zweite Amtszeit für Gauck. FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki meint: "Gauck hat seine Aufgabe bislang hervorragend erledigt." Die FDP sei mit Gaucks Amtsführung sehr einverstanden, sagte FDP-Chef Christian Lindner. Er warnte zugleich vor falscher Eile.

Gaucks erste Amtszeit endet zwar erst 2017, doch die Debatte über die zweite hat schon begonnen. Es gibt Gerüchte, die SPD wolle Außenminister Frank-Walter Steinmeier ins Rennen schicken. Bei der Union werden der saarländischen Regierungschefin Annegret Kramp-Karrenbauer Chancen eingeräumt.

Die Liberalen würden lieber Joachim Gauck ein zweites Mal kandidieren sehen. Wolfgang Kubicki  betonte: "Es gibt niemanden, der mit so viel Glaubwürdigkeit und Prägnanz für die Freiheit eintritt wie der Bundespräsident." Er sei "sicher, dass die FDP in der Bundesversammlung Gauck einhellig unterstützen würde, wenn er noch einmal antritt".

Verantwortungsvolle und wertegebundene Amtsführung tut gut

Schon anlässlich seiner Amtshalbzeit gab es Anereknnung von den Liberalen: "Wir Liberale schätzen Joachim Gauck für sein konsequentes Eintreten für Freiheit, Marktwirtschaft und Rechtsstaatlichkeit", sagte Lindner gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Der deutliche Widerspruch von Gauck gegen die Versuche des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die Meinungsfreiheit im Land weiter einzuschränken, und Gaucks klare Positionierung gegen Russlands aggressive Außenpolitik seien beeindruckend gewesen, so Lindner. "Gerade in unruhigen Zeiten tut seine verantwortungsvolle und wertegebundene Amtsführung unserem Land gut", betonte der Liberale.

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