FDPBAföG-Reform

FDP geht BAföG-Reform nicht weit genug

Der Bundestag beschließt eine BAföG-Reform, die den Freien Demokraten nicht ausreicht.
20.05.2019

Die GroKo wollte das Bafög verbessern und hat eine Reform beschlossen. Der FDP geht das allerdings nicht weit genug. Jens Brandenburg, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, kritisiert, dass trotzdem noch zu viele Studierende nicht von der Ausbildungsförderung profitieren könnten. Sie sei nicht zeitgemäß, denn das Studium müsse elternunabhängig finanziert werden. Es mache faktisch die Entscheidung von Jugendlichen abhängig von der Bereitschaft der Eltern, den Studienwunsch der Tochter oder des Sohnes zu unterstützen, monierte Brandenburg. Die FDP fordert ein elternunabhängiges Bafög nach dem Baukasten-Prinzip.

Die Reformvorschläge der Freien Demokraten gehen deutllich über die aktuell beschlossene Reform hinaus: Ein elternunabhängiges Baukasten-Bafög. Dadurch sollen Junge Menschen bei der Wahl ihres Studienfachs ihren Talenten und Neigungen folgen dürfen. Ohne darauf angewiesen zu sein, dass ihre Eltern die Studienwahl unterstützen. Diese Regelung wäre auch nicht viel teurer als das beschlossene System, weil es im Sockelbetrag das etwa gleichhohe Kindergeld durch das „Bildungsgeld“ ersetzt. Der Zuschuss ginge ausschließlich an Studierende, die neben dem Studium arbeiten. Das Darlehen muss erst nach 20 Jahren zurückgezahlt werden – und dies selbst dann nur, wenn es wirtschaftlich zumutbar ist.

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