FraktionenKommunalwahlen 2020

Freie Demokraten überzeugen in NRW vor allem die Jungwähler

Wahlkampf, BühneEin besonderer Dank geht an alle ehrenamtlichen Kandidatinnen und Kandidaten der FDP NRW für einen engagierten Wahlkampf.
14.09.2020

Rund 14 Millionen Wahlberechtige bestimmten am Sonntag die Bürgermeister und Oberbürgermeister, Landräte sowie Räte der kommunalen Parlamente und Kreistage in Nordrhein-Westfalen. Die FDP erreichte konnte im Vergleich zu den letzten Kommunalwahlen leicht zulegen - bei den Jungwählern erreichten die Freien Demokarten dieses Mal acht Prozent der Stimmen. "Das Ergebnis bei den Jungwählern scheint stark zu sein", kommentierte FDP-Chef Christian Lindner. Außerdem konnte in vielen Kommunen "der bei der letzten Kommunalwahl verlorene Fraktionsstatus zurückgewonnen werden", betont der Generalsekretär der FDP NRW, Johannes Vogel."Wir hätten gerne mehr zugelegt. Wir haben Städte, wo wir uns verdreifacht haben, andere, wo wir verloren haben. Gleichzeitig haben wir viele positive Faktoren gesehen -acht Prozent bei den Jungwählern", resümierte FDP-Landeschef und Familienminister Joachim Stamp. Die Wahl sei "auch durch die Debatte um die Kanzlerkandidatur von Armin Laschet überlagert“.

Der Landesvorsitzende der FDP NRW und stellv. Ministerpräsident, Joachim Stamp, bedankte sich in bei allen Unterstützern: "Viele ehrenamtliche Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer der Freien Demokraten haben in den letzten Wochen mit großem Einsatz für Vertrauen geworben. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar." Die Freien Demokraten erreichen insgesamt etwa das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Kommunalwahl. "Wir hätten natürlich gerne ein besseres Ergebnis erzielt. Allerdings wurde die Wahl unter anderem auch durch die Debatte um die Kanzlerkandidatur von Armin Laschet überlagert", erklärt Stamp. Positiv stimme ihn das gute Ergebnis von acht Prozent bei den Jungwählerinnen und Jungwählern.

Bei der Oberbürgermeisterwahl in Düsseldorf konnte die FDP-Kandidatin und Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann insgesamt 12,5 Prozent erreichen. "Auch wenn ich mir ein noch besseres Ergebnis gewünscht hätte, haben wir mit der kreativsten und mutigsten Kampagne in Düsseldorf gezeigt, wie die FDP wieder zweistellig werden kann", twitterte Strack-Zimmermann dazu. Sie werde nun von Berlin aus weiter hart "für die liberale Sache und Düsseldorf streiten." Die FDP müsse neben den klassischen Themen der Wirtschaft und Bürgerrechte in der Zukunft auch mit nachhaltiger und sozialer Politik punkten, erklärt sie. "Nur so, zuhörend und und mit glaubwürdigen Personen können wir erfolgreich sein", ist Strack-Zimmermann überzeugt. 

Auch der Generalsekretär der FDP NRW und Mitglied des FDP-Bundesvorstands, Johannes Vogel, bedankte sich für das Engagement aller Freien Demokraten im Kommunalwahlkampf. Zwar hätten sie "einen viel stärkeren Zugewinn an Mandaten verdient gehabt", so Vogel, der allgemeine Trend habe das aber verhindert. Der Liberale bleibt aber motiviert und optimistisch: "Daran müssen wir arbeiten. Gerade auch bei den Themen, die die Menschen in den großen Städten bewegen." Die Kampagne von Marie-Agnes Strack-Zimmermann sei laut Vogel ein Beispiel dafür, dass ein zweistelliges Ergebnis "für eine moderne liberale Partei generell möglich" wäre. 

Die CDU ist landesweit klar stärkste Kraft geworden, die Grünen konnten ein Rekordergebnis feiern. Christian Lindner und Joachim Stamp haben angesichts der Ergebnisse die NRW-Grünen und CDU-Ministerpräsident Armin Laschet gewürdigt. Man könne beiden "nur gratulieren", twitterte Lindner am Sonntag

In vielen Kommunen erzielten die Freien Demokraten Erfolge: So zieht beispielsweise die FDP Gelsenkirchen mit vier Stadtverordneten in den Rat ein. Sie erlangen damit Fraktionsstatus und sind in allen Bezirksvertretungen vertreten. "Noch nie in der Geschichte unserer Stadt hatten wir mehr Mandatsträger. Wir danken von Herzen unserern Wäherinnen und Wählern!", bedankten sich die Freien Demokraten auf Facebook.

In Stemwede bei der Gemeinderatswahl konnte die FDP einen Überraschungserfolg verbuchen. Sie bekam 19,9 Prozent, ist zweitstärkste Partei und gewann sogar zwei Direktmandate. Mit insgesamt sechs Kandidaten ziehen die Liberalen nun in den neuen Gemeinderat ein. Einen sensationellen Vertrauensbeweis der Stemweder Bürgerinnen und Bürger erhielt außerdem der FDP-Bürgermeister Kai Abruszat: Er wurde mit 90,4 Prozent der Stimmen wiedergewählt. "Mit großer Freude und Dankbarkeit nehme ich dieses herausragende Ergebnis an. Freude, Dankbarkeit und zugleich Demut sind für mich Auftrag, auch in Zukunft für die Menschen rund um den Stemweder Berg die Geschicke der coolsten Kommune im Kreis Minden-Lübbecke weiter zu gestalten“, sagte Abruszat überglücklich.

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