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Freie Demokraten wollen positive Stimmung ausbauen

Linda TeutebergLinda Teuteberg sieht die FDP auf einem sehr stabilen, hohen Niveau.
03.01.2020

Am 6. Januar treffen sich die Freien Demokraten traditionell zum Jahresauftakt in Stuttgart zu einer Bilanz und zum Ausblick auf das Jahr. Linda Teuteberg legt vor. Im ZDF-Morgenmagazin zeigt sich die FDP-Generalsekretärin zufrieden mit den Erfolgen ihrer Partei im vergangenen Jahr. "Wir arbeiten kontinuierlich daran, die positive Stimmung weiter auszubauen". Im neuen Format der Wochenzeitung "Die Zeit" wiederum hält sie Klimaaktivisten ein teilweise fragwürdiges Demokratieverständnis vor. Für ein Anliegen einzutreten und öffentlich Druck zu erzeugen, gehöre zur offenen Gesellschaft. "Aber in der Klimadebatte fehlt mir oft der Respekt für die Aushandlungsprozesse demokratischer Politik und die Regeln des Rechtsstaates."

"Der Rigorismus apokalyptischer Ahnungen ist mir fremd, ich halte ihn sogar für gefährlich. Weil er in letzter Konsequenz einerseits den Rechtsstaat und die Demokratie infrage stellt. Und weil er andererseits so abschreckend wirkt, dass er seinem Ziel nicht dient", so Teuteberg. Bei einer globalen Herausforderung müsse man möglichst viele Akteure zusammenführen. Wie solle das gelingen, wenn man die Botschaft sende: "Ihr müsst dafür eure Freiheit opfern und tun, was wir für richtig halten?"

Teuteberg argumentierte weiter: "Es reicht aus gutem Grund nicht, sich moralisch im Recht zu fühlen, um Dinge in seinem Sinne schlagartig verändern zu können." Dafür müsse man schon Mehrheiten suchen. Dies erfordere Zeit und Überzeugungskraft. "Wir müssen sehr aufpassen, dass legitimes Engagement nicht umschlägt in Verachtung der Demokratie", fügte sie hinzu.

Im ZDF-Morgenmagazin unterstrich sie, dass ihre Partei gute inhaltliche Angebote habe. Sie ist stolz darauf, sowohl Bauern als auch Facharbeiter und andere anzusprechen: "Wer unabhängig von bestimmten Einkommensschichten und Milieus viele Menschen ansprechen möchte, die für Freiheit und Eigenverantwortung sind, der wendet sich ganz natürlich auch an verschiedene Berufsstände", will sie in keine Schublade gesteckt werden. Sie sieht vor allem auch die großen Herausforderungen, die 2020 vor uns liegen: "Es werden Tausende Industriearbeitsplätze abgebaut in Deutschland. Es geht um Krieg und Frieden in Syrien zum Beispiel oder um gewaltbereiten Extremismus von verschiedenen Seiten."

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