FDPDruck beim Breitbandausbau

Glasfaser geht auch ohne Fördergelder

Glasfaser und BreitbandausbauGlasfaser geht auch ohne Fördergelder
23.03.2017

Die Errichtung von Breitband-Infrastruktur ist in einem teilweise dünn besiedelten Land wie Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Herausforderung. Der Bürgermeister Eduardo Catalán (FDP) wollte nicht noch mehr Jahre ins Land ziehen lassen, bis der Breitbandausbau auch in seiner Gemeinde Admannshagen-Bargeshagen angekommen ist. Und die zeigt jetzt der Landesregierung, dass eine moderne Internet-Erschließung auch durch private Initiative und ohne Fördermittel möglich ist. Sie hat einen privaten Investor gesucht und gefunden.

Die "Deutsche Glasfaser" wird die Gemeinde ohne Anschlussgebühren mit Glasfaseranschlüssen versorgen wird, wenn 40 Prozent der Haushalte einen 2-Jahresvertrag mit ihm abschließt. Allerdings bedurfte es dazu eines mutigen Bürgermeisters, hier mit Eduardo Catalán ein Freier Demokrat, der das Projekt gegen zahlreiche Widerstände und Bedenken in der Verwaltung durchsetzt, wo andere momentan ob des politischen Gegenwinds noch verunsichert sind.

Fördermittel kommen nicht vom Minister

Denn: Langsames Internet sei zumindest in seinem Ort auch ein Grund dafür, dass sogar einzelne Firmen abwandern würden, erläuterte Catalán seinen Einsatz. "Das kann es doch wohl nicht sein.“

Die Freien Demokraten fordern die Landesregierung jetzt auf, private Initiativen nicht als Störung der Förderaktivitäten des Bundes und des Landes anzusehen. Derlei Projekte sollten aktiv in der Öffentlichkeit unterstützt werden, um damit auch weitere Investoren zu motivieren.

"Fördermittel kommen nicht vom Minister, sondern aus der Tasche aller Steuerzahler. Je weniger davon gebraucht werden, desto mehr Geld wäre für staatliche Kernaufgaben wie Bildung, Infrastruktur und Sicherheit vorhanden", sagt das Mitglied des FDP-Landesvorstands, Michael vom Baur. 

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