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GroKo verschläft Modernisierung des Arbeitsmarktes

Frau am ArbeitstischDie Freien Demokraten setzen sich für einen modernen und dynamischen Arbeitsmarkt ein
01.03.2018

Die Arbeitslosenzahlen sind dank der guten Konjunktur erneut gesunken. Dass diese Entwicklung anhält, ist jedoch kein Naturgesetz, sagt Johannes Vogel. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Fraktion wirft Union und SPD vor, nichts zur Modernisierung des Arbeitsmarktes beizutragen. Im Gegenteil: "Beim Thema Befristungen wird die Flexibilität eingeschränkt, ohne dabei auf echten Missbrauch zu zielen", kritisiert der Arbeitsmarktexperte. Er vermisst kreative Ideen zur Dynamisierung des Arbeitsmarkts.

Die Freien Demokraten setzen sich für einen modernen und dynamischen Arbeitsmarkt ein, der die Chancen der Digitalisierung ergreift und den Menschen mehr Freiheiten ermöglicht. "Die aktuell gute Lage sollte dafür genutzt werden, um die Weichen für die Zukunft zu stellen", mahnt Vogel. So benötige Deutschland vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels "dringend ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild", um Fachkräftezuwanderung nach Deutschland zu ermöglichen. Seiner Ansicht nach passt auch das Arbeitszeitgesetz nicht mehr in eine digitalisierte Arbeitswelt mit Homeoffice und mobilem Arbeiten. "Hier müssen Union und SPD ansetzen, wenn sie einen echten Fortschritt in der Arbeitsmarktpolitik erreichen wollen."

Die FDP wird in jedem Fall dazu einen eigenen Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen. Demnach sollen die Sozialpartner per Tarifvertrag anstelle einer täglichen Höchstarbeitszeit ein wöchentliches Limit von durchschnittlich 48 Stunden und eine Verkürzung der vorgeschriebenen Ruhezeit von elf Stunden vereinbaren dürfen. "Niemand soll mehr arbeiten oder weniger Pausen machen müssen, aber die Einteilung soll freier als heute sein", begründet der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Johannes Vogel, den Vorstoß. (ph)

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