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Im System Putin zählt nur die Loyalität zum Präsidenten

PutinDer alte und wohl auch neue Präsident Russlands Wladimir Putin
14.03.2018

In Russland stehen die Präsidentschaftswahlen an. Der Opposition werden kaum Chancen auf große Stimmgewinne eingeräumt und der Sieger steht im Vorfeld der Wahl fest: Wladimir Putin. Der Leiter des Russland-Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Julius Freytag von Loringhoven, sieht im Interview mit T-Online dennoch Hoffnung für eine positive Entwicklung des Landes. "Die Zivilgesellschaft wird immer stärker und es gibt mehr junge Menschen, die sich sozial engagieren."

Trotz der gesellschaftlichen Entwicklung können die Probleme im Land nicht verschwiegen werden. Die Rechtsstaatlichkeit werde zurückgedrängt, die Wirtschaft immer mehr von staatlichen Konzernen bestimmt und die Bevölkerung ziehe sich mit ihrer politischen Meinung aufgrund der Repressionen weiter zurück, so Freytag. Denn: "In Putins System ist Loyalität zum Präsidenten der höchste Wert." International hänge die Entwicklung vom Vertrauen ab. "Für die Russen steht fest, dass sie nach Europa und nicht zu China gehören wollen. Europa muss aber dann auch Russland wieder stärker einbinden", sagt Freytag. 

Das gesamte Interview zu den Wahlen in Russland mit Julius Freytag finden Sie hier. (bh)

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