FDPHochschulfreiheitsgesetz

Kluge Köpfe anlocken

Forscher
06.03.2014

FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr hat sich für die Einführung von Hochschulfreiheitsgesetzen in den Ländern stark gemacht. Mit Blick auf das Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation verdeutlichte der Liberale, dass Deutschland die Bedingungen für Forscher verbessern müsse, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben. Dafür seien Flexibilität und eine echte Willkommenskultur notwendig.

"Dem Land des Wissens geht das Wissen aus", warnte der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, Dürr. Das Gutachten habe einmal mehr belegt, dass zu viele deutsche Forscher ins Ausland gingen und viel zu wenige ausländische Forscher den Weg nach Deutschland fänden. "Dabei sind wir als Exportnation darauf angewiesen, für die klügsten Köpfe attraktiv zu sein. Nur neue Ideen, umgesetzt in neue Produkte, sichern unseren Wohlstand", unterstrich Dürr.

Der Liberale verwies auf den Erfolg des Wissenschaftsfreiheitsgesetzes, mit dem Schwarz-Gelb den außeruniversitären Forschungseinrichtungen mehr Flexibilität in Personal- und Finanzfragen verschafft hatte. "Sie können so im globalen Kampf um die besten Köpfe konkurrenzfähig bleiben", erklärte Dürr. Um die bestmöglichen Bedingungen für renommierte Forscher und Nachwuchswissenschaftler zu schaffen, forderte der FDP-Politiker Hochschulfreiheitsgesetze in den Ländern, wie die 2007 von Schwarz-Gelb erlassene Maßnahme in Nordrhein-Westfalen. "Wir Liberale wollen mehr Autonomie und Freiheit für die deutschen Hochschulen", betonte er.

Einwanderungsvorschriften verbessern

Darüber hinaus müsse Deutschland für ausländische Wissenschaftler attraktiver werden. "Nur mit einer gelebten Willkommenskultur schaffen wir ein Klima, das für Hochqualifizierte attraktiv ist", machte der Liberale deutlich. Dafür müssten auch die Verdienstgrenzen für den Zuzug ausländischer Fachkräfte weiter sinken. Dürr erklärte, dass diese sogar für hochqualifizierte Einwanderer nach wie vor zu hoch seien. "Wer als Assistent an einem deutschen Lehrstuhl beginnt, ist in der Regel kein Großverdiener", stellte er klar.

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