StiftungProvokante Nuklearversuche

Lage in Nordkorea spitzt sich zu

Lars André RichterLars André Richter will weiter auf wirtschaftliche Sanktionen setzen.
05.09.2017

Als Reaktion auf den bisher größten Atomtest Nordkoreas schlagen die USA scharfe Töne an. Der UN-Sicherheitsrat soll harte Strafmaßnahmen beschließen. China und Russland mahnen hingegen einen kühlen Kopf an. Putin warnt vor einer "globalen Katastrophe". Merkel fordert eine friedliche Lösung. Lars-André Richter, Leiter des Stiftungsbüros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Südkorea, mit einer Einschätzung der Lage im ARD-Morgenmagazin.

"Man muss weiter auf wirtschaftliche Sanktionen setzen. Da ist noch ein bisschen Spiel", kommentierte Lars-André Richter die neuesten Provokationen im Handelsbatt. "Der Test war zwar angekündigt, aber katapultiert uns auf eine neue Ebene." Er habe die Sorge, dass sich die USA nicht weiter auf der Nase herumtanzen lassen werden."

Das hieße nicht, dass die USA sofort angreifen würden. "Die USA haben noch andere politische und wirtschaftliche Möglichkeiten über verschärfte Sanktionen", so Richter. So könnten sie nun vehement ein Ölembargo gegen Nordkorea fordern, das Nordkorea durchaus in die Knie zwingen könnte. Dies würde wiederum den Druck auf China und Russland erhöhen, im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wirklich schmerzhaften Sanktionen gegen Nordkorea zuzustimmen.

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