FDPFremde Federn

Lambsdorff lebt diplomatischen Sachverstand vor

Alexander Graf LambsdorffAlexander Graf Lambsdorff engagiert sich für liberale Prinzipien in der europäischen Außenpolitik
20.10.2015

"Tagesspiegel"-Journalist Christopher Ziedler hat den ranghöchsten Parlamentarier der FDP porträtiert: Alexander Graf Lambsdorff sei ein Hoffnungsträger, ein liberaler "Held im Wartestand", schreibt Ziedler. "Manche handeln ihn schon als deutschen Außenminister, sollte es nach der Bundestagswahl 2017 für Schwarz-Gelb reichen." Mit Blick auf die Chancen der Freien Demokraten weist Ziedler auf die Umfragewerte hin: "Stabil bei fünf Prozent liegen die Liberalen, so gut wie lange nicht mehr."

Der Vizepräsident des Europaparlaments habe Außenpolitik und Diplomatie von der Pike auf gelernt, erläutert Ziedler mit Verweis auf Lambsdorffs Vergangenheit beim Auswärtigen Amt. Seit elf Jahren mache er in Brüssel und Straßburg am liebsten Außenpolitik – und bekomme zusehends verantwortungsvolle Jobs übertragen. "Er war für die EU Wahlbeobachter in Libyen, als es in dem nordafrikanischen Land noch besser aussah, und ist gerade nach Myanmar aufgebrochen, um dort dasselbe zu tun. Und Lambsdorff übernimmt immer mehr repräsentative Aufgaben."

Lambsdorffs starke mediale Präsenz hänge auch damit zusammen, "dass er für die Flüchtlingskrise zuständig ist und auch in der Griechenlandpolitik mit einer pointierten Position auffiel", analysiert Ziedler. Parallel zu seinem Hauptjob arbeite der Freidemokrat in der Heimat am Neuaufbau der Partei: "Alles für seine FDP, die alles daran setzt, wieder in den Bundestag zu kommen. Ob diese FDP wirklich zurückkehren wird, steht erst in zwei Jahren fest. Wenn sie es aber tut, das ist schon jetzt sicher, wird sie es mit Lambsdorff tun."

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