FDPRenten-Debatte

Neuer Generationenvertrag notwendig

Rentner auf FahrradDie Freien Demokraten wollen den Generationenvertrag neu beleben
27.06.2017

Die Rentenkasse hat im vergangenen Jahr ein Minus von 2,2 Milliarden Euro eingefahren. Die Deutsche Rentenversicherung Bund  führt die Entwicklung unter anderem auf die Kosten zurückliegender Reformschritte zurück - etwa die Einführung der Mütterrente oder die Rente mit 63. Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer ist das Riesenloch der Beleg dafür, dass das Rentensystem "an entscheidenden Stellen dringend neu justiert werden muss". Die FDP fordere deshalb einen neuen Generationenvertrag, damit die Rente endlich enkelfit wird.

Union und SPD wirft sie mangelndes Interesse daran vor. Mit der Folge, dass die Anträge für eine Rente mit 63 steigen und sich das Minus in den Rentenkassen fortsetzt. Beer ist auch sicher, dass die Lücke bei hochqualifizierten Facharbeitern dazu führt, dass wichtige Arbeitsplätze bei den Unternehmen unbesetzt bleiben. Sie plädiert in diesem Zusammenhang für einen flexiblen Renteneintritt. Denn: "Starre Altersgrenzen werden der veränderten Lebensrealität vieler berufstätiger Menschen nicht mehr gerecht." Die Freien Demokraten wollen daher eine Rente, die Menschen mehr Flexibilität erlaubt und nach dem Baukastenprinzip ermöglicht, gesetzliche, private und betriebliche Elemente so zu kombinieren, dass alle Beitragszahler am Ende genau die Rente erhalten, die sie brauchen – fair und generationengerecht.

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