FDPHamburger Senat

Personalmanagement fällt Olaf Scholz schwer

Katja SudingKatja Suding übt Kritik am Führungsstil des SPD-Bürgermeisters
21.01.2016

Mit Blick auf die Fluktuationsrate im Hamburger Senat hat FDP-Bürgerschaftsfraktionschefin Katja Suding sich besorgt zum Management-Stil des Bürgermeisters geäußert. "Olaf Scholz verliert ausgerechnet in den Ressorts, die die Flüchtlingskrise zu bewältigen haben, nacheinander seine wichtigsten Senatoren", konstatierte die Freidemokratin nach dem Rücktritt von Innensenator Michael Neumann (SPD) und der Nominierung des bisherigen Bezirksamtsleiters Andy Grote (SPD) als Nachfolger.

Zuerst habe es Neuordnungen in der Sozialbehörde gegeben. "Jetzt wirft Innensenator Neumann hin, einen Tag vor einer großen Bürgerschaftsdebatte zu den Übergriffen an Silvester auf St. Pauli – das Personalmanagement unter seinen SPD-Senatoren scheint dem Bürgermeister zunehmend schwerer zu fallen", kritisierte Suding.

Mit Neumann verliere Scholz einen Innenexperten, der auch im Bereich Sportpolitik aktiv gewesen sei, resümierte Suding. "Mit dem Nachfolgekandidaten Andy Grote gehorcht Scholz offenbar dem SPD-Bezirksproporz und nominiert einen Mann aus Mitte, der bisher nur als Bauexperte in der Bürgerschaft aufgefallen ist. Dem Amt und der Stadt ist zu wünschen, dass sich Grote schnell in die stadtweiten Problemlagen der inneren Sicherheit und der Flüchtlingsunterbringung einarbeitet", führte sie aus.

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