StiftungTag der Pressefreiheit

Presse immer stärker unter Druck

Sabine Leutheusser-SchnarrenbergerSabine Leutheusser-Schnarrenberger
03.05.2017

In den USA, der Türkei und Ungarn stehen Pressevertreter immer stärker unter Druck. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger über die Lage der Pressefreiheit im Jahr 2017: "Die Entwicklung ist schlimmer als vor einem Jahr." Der amerikanische Präsident Donald Trump sei ein weltweit schlechtes Vorbild und finde viele Nachahmer. "Hinzu kommt der die autoritäre Welle, die immer mehr Staaten erfasst", gab Leutheusser-Schnarrenberger zu bedenken.

Es werde immer klarer, dass die rechtlichen Garantien für die Gewährleistung von Pressefreiheit nicht ausreichten, unterstrich sie. Selbstverständlich müssten Journalisten frei berichten können, es gebe allerdings auch subtilere Wege, die Pressefreiheit einzudämmen. "Denken Sie nur an die schleichende Entwicklung in der Türkei vor dem Putsch. Da wurden oft unter fadenscheinigen Gründen Medienunternehmen beschlagnahmt." Deswegen seien alle Bürger gefordert, sich für die freie Presse einzusetzen.

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