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Sicherheitsgefühl in der Hauptstadt

Alexanderplatz / Quelle: ShutterstockAlexanderplatz / Quelle: Shutterstock
16.08.2016

In Berlin wird immer häufiger in Wohnungen eingebrochen. Die Stiftung für die Freiheit ging bei einer Veranstaltung mit Unterstützung der Kriminalitätsforscherin Gina Rosa Wollinger den Ursachen und Präventionsmöglichkeiten auf den Grund. Nach Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen nehme Berlin deutschlandweit den vierten Platz nach der relativen Einbruchshäufigkeit ein, berichtete Stiftungsexperte Georg Mannsperger.

Insbesondere die Aufklärungsquote von Einbrüchen in der Hauptstadt bereitet Sorgen: Nur 9,9 Prozent der Einbruchsdelikte werden aufgeklärt und lediglich in 2,9 Prozent der Fälle gibt es eine Verurteilung. "Wir brauchen eine gezielte Personalaufstockung bei Polizei und Staatsanwaltschaft", forderte Wollinger als Fazit ihrer Untersuchung. Aber auch in die Kriminalitätsprävention müsse investiert werden, beispielsweise durch Förderung von technischer Einbruchsprävention und praktischer Präventionsberatung.

Digitale Präventionsunterstützung

Darüber hinaus müssten die Ausrüstung und IT-Ausstattung der Polizeikräfte verbessert werden. Wie eine solche Modernisierung aussehen kann, hat die Berliner Polizei gerade in zwei Direktionen getestet: Anhand statistischer Fallanalysen stellt eine Software fest, an welchen Orten das Risiko weiterer Einbrüche besonders hoch ist. Was früher durch Aktenstudium und Stecknadeln auf Stadtplänen realisiert wurde, soll künftig digitales Predictive Policing sein.

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