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Stamp treibt nachhaltige Reform des Kinderbildungsgesetzes voran

KitaDie Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) ist ein zentrales Vorhaben der schwarz-gelben Landesregierung.
02.07.2018

In guter frühkindlicher Bildung liegt der größte Hebel für Chancengerechtigkeit. Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp arbeitet deshalb konsequent an der Reform des NRW- Kinderbildungsgesetzes. Im vergangen Jahr hatte er als ersten Schritt ein Rettungspaket für Kitas geschnürt. Jetzt ist sein Ziel: Eine solide und dauerhafte Finanzierung der Kitas, mehr Qualität bei der Betreuung und flexiblere Öffnungszeiten. Im Januar 2019 soll der Entwurf für eine große Reform des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) vorliegen. Im Sommer nächsten Jahres könnte das Gesetz verabschiedet werden, ist Stamp entschlossen.

Unterstützung für seine Pläne holt sich Stamp bei einem KiBiz-Beirat, der die Interessen verschiedener Akteure vertritt, darunter Vertreter von Kommunen, Kammern, Gewerkschaften, Kirchen, Eltern und der Tagespflege. Inhaltlich wird es künftig einen verbindlichen Sprachtest für Vierjährige geben, der aber anders ausgestaltet werden soll als der "Delfin"-Test.

Der Familienminister plant zudem, etwa in der Nähe von Universitätskliniken Kitas einzurichten, die rund um die Uhr geöffnet sind. Dabei gehe es nicht darum, Kinder 24 Stunden lang betreuen zu lassen. Vielmehr könnten Eltern, die Nachtschichten hätten, ihre Kinder dort schlafen lassen. Kein Kind solle länger als neun Stunden am Stück in einer Kita bleiben. "Wir wollen die Rahmenbedingungen dafür schaffen, damit die Kitas morgens und abends länger öffnen können", so Stamp. Das kann ich mir an einer Uni-Klinik vorstellen“, sagte Stamp. "Der Arzt oder Pfleger bringt die Kinder abends ins Bett und holt sie nach der Schicht wieder ab." Stamp will mit der Reform des Gesetzes auch die Finanzstrukturen und die Betreuungsqualität ab dem Kindergartenjahr 2020/21 auf neue Füße stellen.

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