FDPVW-Affäre

Stephan Weil ist Teil des Problems

Christian DürrChristian Dürr sieht den Industriestandort Niedersachsen durch die VW-Affäre in Gefahr
27.01.2017

FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr hat den Umgang des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) mit der VW-Affäre scharf kritisiert. "Die Aufarbeitung des VW-Abgasskandals wird immer mehr zum Desaster", rügte er. Dürr, der die FDP-Fraktion im Landtag leitet, warnte: "Die unglückliche Verquickung von Politik und Konzern gefährdet zunehmend den Industriestandort Niedersachsen."

Der Ministerpräsident schütze offenbar "nur die Führungsriege und nicht das Unternehmen", so Dürr weiter. "Erst der Rücktritt der renommierten Verfassungsrechtlerin Christine Hohmann-Dennhardt und jetzt die Betrugsvorwürfe gegen Winterkorn selbst – das wirft ein neuerliches Schlaglicht auf die schlechte Kultur in der Führungsriege des Konzerns", konstatierte er.

"Weil schafft es offenbar nicht, dem minimalinvasiven Durchwurschteln einen Riegel vorzuschieben", bemerkte Dürr mit Blick auf die schleppende Aufarbeitung des Abgasskandals. Für den FDP-Fraktionschef ist inzwischen klar: "Stephan Weil ist mittlerweile Teil des Systems und damit Teil des Problems."

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