FDPVerkehr und Infrastruktur

Tegel-Schließung hätte katastrophale Folgen

Sebastian CzajaSebastian Czaja setzt sich für den Weiterbetrieb des Flughafens TXL ein
18.07.2016

Der Berliner Senat hält stur an der geplanten Schließung des Flughafen Tegels fest. Im Vorfeld der achten Standortkonferenz für die Nachnutzung des Flughafens attackierte FDP-Spitzenkandidat Sebastian Czaja diesen Ansatz. "Der Senat offenbart seine Kurzsichtigkeit, wenn er die betriebene Schließung des erfolgreichen Flughafens Tegel als allein lokales Phänomen begreift", monierte er.

Tegel sichere nicht nur die internationale Luftverkehrsanbindung für die Hauptstadt, weil der BER selbst bei Eröffnung bereits um mehrere Millionen Passagiere zu klein sein werde, hob Czaja hervor. "Tegel stellt vor allem sicher, dass der komplette Straßenverkehr in Berlin nicht unter der Last der Anreise zu BER/Schönefeld zusammenbricht."

"Bereits jetzt ist die A100 die am stärksten befahrene Autobahn Deutschlands und lange Staus im Berufsverkehr – inklusive blockierter Busspuren – der Regelfall", so Czaja weiter. Der FDP-Spitzenkandidat zur Abgeordnetenhauswahl am 18. September betonte: "Mit der Schließung von Tegel werden die 20 Millionen Passagiere ebenfalls die Stadt durchqueren müssen und so den Kollaps auf Autobahn wie Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet herbeiführen." Die Schließung und der Umbau von Tegel bedeuteten den Verkehrskollaps sowie neue Schulden für Berlin, mahnte der Freidemokrat.

Hintergrund

Bei der Standortkonferenz am Wochenende informierte die Tegel Projekt GmbH über das Konzept für die Nachnutzung des Flughafenareals. So sollten nach BER-Inbetriebnahme und TXL-Schließung ein Industrie- und Forschungspark sowie ein Wohngebiet entstehen. Mit Blick auf rasant wachsende Passagierzahlen und die infrastrukturellen Anforderungen einer Weltmetropole halten die Freien Demokraten diese Strategie für einen Irrweg. Für sie ist klar: Die Hauptstadt wird BER und TXL brauchen.

Diesen Artikel:

Ähnliche Artikel:

Social Media Button