StiftungPakistan

Terrorziel Bildung

ABC in Kreideschrift an einer TafelBildung ist der Schlüssel zu Frieden in Pakistan
29.01.2016

In Pakistan sind Schulen besonders häufig Ziel von Terroranschlägen. Stiftungsexpertin Almut Besold nimmt die Situation im Land unter die Lupe und analysiert die Rolle von Bildung für die Zukunft. Nach einem terroristischen Angriff auf eine Universität am 20. Januar mit 21 Toten zeige sich, dass der Staat vor den Terroristen kapituliere, erläuterte Besold. Die Menschen fühlten sich düpiert, denn die Regierung schließe Schulen aus "Kältegründen", sondern aus "Sicherheitsgründen".

Viele Schulen würden derzeit überprüft, inwieweit sie terroristischen Angriffen standhalten könnten. Schulen wurden in verschiedene Sicherheitskategorien eingeteilt. "Privatschulen sind diejenigen, die am interessantesten für terroristische Attacken sind, ebenso von der Armee betriebene Schulen und auch Regierungsschulen in den großen Städten", so die Projektleiterin der Stiftung für die Freiheit in Pakistan.

Staat und Armee taktierten, ohne sich zu einem nachhaltigen Vorgehen durchringen zu können, kritisierte Besold. "Die Priorität liegt weniger bei der Sicherheit der Schulkinder oder auch generell der Bevölkerung, als beim Erfüllen eigener Interessen. Die Moscheen, die großen Einfluss ausüben, predigen nach wie vor oft Hass und Gewalt und verdammen explizit viele der Anschläge nicht." Besold verdeutlichte, dass sich der Terrorismus nur schwächen lasse, wenn junge Pakistaner nicht mehr fundamentalem und terroristischem Gedankengut verfielen. "Hierfür ist bessere Bildung die Voraussetzung. Sie muss kritisches Denken vermitteln, auf das die Schulkinder als Erwachsene das Urteilsvermögen entwickeln, das ihnen erlaubt, die Inhalte, die von Moscheen und durchaus auch vom Fernsehen weitergegeben werden, kritisch zu hinterfragen."

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