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Tour de Stau zeigt Handlungsbedarf in NRW

Die Teilnehmer besuchen das EDEKA Logistikzentrum Hamm. Bild: Stiftung für die FreiheitDie Teilnehmer besuchen das EDEKA Logistikzentrum Hamm. Bild: Stiftung für die Freiheit
31.08.2016

Jeder dritte Stau in Deutschland entsteht in Nordrhein-Westfalen. Damit ist es Stauland Nr. 1 der Bundesrepublik. Mit der Veranstaltungsreihe "Tour de Stau" thematisiert die Stiftung für die Freiheit neue Mobilitätskonzepte für das Land. Beim Auftakt-Event in Hamm diskutierten die Gäste über die Lage der Autobahnen. Christoph Rasche, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, forderte eine schnellere Umsetzung von Infrastrukturprojekten, für die das Geld schon bereit stehe. Der Verkehr müsse wieder oben auf die Agenda, ist er überzeugt.

Die Stau-Problematik gefährde nicht nur die Nerven, sondern auch den Standort NRW, mahnte der Freidemokrat. Weil zuverlässige Mobilität ein Herzstück der Wirtschaftskraft sei, koste die Verstopfung der Verkehrswege Unternehmen wie Privatleute viel Zeit und Geld. Dennoch gerieten Projekte wie die geplante Weiterführung der A445 von Hamm nach Werl ins Stocken. "Die A445 ist notwendig. Das Geld ist da. Der Bund hat sein Okay gegeben. Nur das Land NRW stellt sich quer und sieht den Nutzen nicht", kritisierte Rasche. Für ihn ist deshalb klar: "Wir brauchen große Bündnisse, damit Verkehrsprojekte nicht an das Ende der politischen Nahrungskette geraten."

Im Rahmen der Veranstaltung konnte eine kleine Gruppe der Teilnehmer auch das hochmoderne EDEKA Logistikzentrum Hamm besichtigen, von dem aus EDEKA rund 880 Filialen in Nordrhein-Westfalen beliefert. Der nächste Stopp der Veranstaltungsreihe wird am 5. September in Essen stattfinden und hat als Thema die Lage der öffentlichen Verkehrsmittel. Hier finden Sie alle Details.

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