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Trump und Erdogan auf Konfrontationskurs

Die türkische Lira sinkt auf ein RekordtiefDie türkische Lira sinkt auf ein Rekordtief
13.08.2018

Steigende Strafzölle auf Stahl und Aluminium, ein Kursverfall der türkischen Lira und rhetorische Eskalationen – das Handelschaos der US-Regierung hat die Türkei erreicht. Die Wirtschaftskrise, die sich im Land nun anbahnt, sei jedoch hausgemacht, stellt Hans-Georg Fleck, Türkei-Experte der Stiftung für die Freiheit, im Deutschlandfunk-Interview klar. "Die Signale, die von außen kommen, tragen nur dazu bei, dass Entwicklungen, die schon laufen, nun verstärkt werden", betont er.

Entscheidend für die Türkei sei jetzt, dass die Märkte wieder Vertrauen in die Türkei gewinnen. "Das kann nur geschehen, indem man zum Beispiel der Zentralbank die Freiheit gibt, die der Präsident ihr nicht geben möchte", konstatiert Fleck. Denn hierfür müsste die Rechtsstaatlichkeit im Land wiederhergestellt werden. "Momentan, muss man sagen, ist die Türkei auf dem Weg aus der Rechtsstaatlichkeit und nicht hin zu einer stabilen Rechtsstaatlichkeit, die ausländische Investoren anlocken und ihm Sicherheit verleihen könnte", verdeutlicht er.

Wie es mit der Währungssituation nun weiter geht und welche Rolle Russland spielen könnte, lesen Sie im gesamten Deutschlandfunk-Interview. (ch)

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