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Unwürdige Tiertransporte stoppen

SchweineDie FDP will unwürdige Tiertransporte stoppen
02.02.2018

Millionen Tiere werden jedes Jahr durch ganz Europa transportiert - besonders im Sommer und an den Außengrenzen Europas kommt es dabei zu unwürdigen Zuständen. Das will die FDP ändern. Die FDP-Abgeordneten im Bundestag fordern eine Überarbeitung der Regelungen zum Tiertransport auf EU-Ebene. Ihrer Ansicht nach werden Nutztiere unter unwürdigen Bedingungen von Schiffen und LKW geladen sowie unter Zufügung unnötigen Leids geschlachtet. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Busen unterstreicht in seiner Jungfernrede im Deutschen Bundestag: "Wenn Tiere unnötig leiden müssen, sind gegen diese Transporte Maßnahmen zu ergreifen – bis hin zur Versagung von Transportgenehmigungen."

Zugleich erteilt er aber der Forderung der Grünen nach einem generellen Tiertransportverbot eine Absage: "Tiertransporte sind selbstverständlich auch in der Zukunft allein schon aus Gründen der Zucht und der Spezialisierung der Betriebe unerlässlich. Die grünen Forderungen nach einem generellen Tiertransportverbot oder starren Vorgaben sind weltfremd und praxisuntauglich."

In ihrem Antrag fordert die FDP-Bundestagfraktion die Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die Regelungen der EU-Verordnung zum Tiertransportrecht mindestens bis zum endgültigen Beförderungsort eingehalten werden. Vor allem dann, wenn sich dieser außerhalb der EU befindet. Transporte lebender Tiere zu Zielen außerhalb der EU, die nicht die EU-Mindeststandards des Tierschutzes einhalten, müssten verhindert werden, heißt es in dem Antrag, der am Donnerstag in erster Lesung beraten wurde. Auf EU-Ebene müsse die Regierung darauf hinwirken, dass Kontrollen stattfinden. Notfalls müsse durchgesetzt werden, dass die Tiere transportfähig sind. (ph)

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