FDPLandtagswahl

Urwahl: Hagen wird Landtags-Spitzenkandidat

Martin HagenMartin Hagen wurde von den Mitgliedern der FDP Bayern zu ihrem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gewählt
12.03.2018

Der ehemalige FDP-Landesgeschäftsführer Martin Hagen hat sich in der Urwahl um die FDP-Spitzenkandidatur für die bayerische Landtagswahl gegen Albert Duin durchgesetzt. Hagen erreichte 58,7 Prozent und Duin kam auf 40,5 Prozent. Offiziell gekürt wird Hagen auf einem Parteitag am 24./25. März in Bad Windsheim. Er freue sich über das Vertrauen der FDP-Mitglieder und auf "die große Aufgabe, die vor uns liegt", so Hagen. FDP-Landeschef Daniel Föst sieht schon die Urwahl als Stärkung der Partei. "Es war spannend, es hat die Partei mobilisiert", sagte er. "Die Urwahl hat eine richtige Aufbruchstimmung erzeugt."

"Es war eine tolle Urwahl die unsere Mitglieder und auch mich begeistert hat. Die Urwahl verlief fair und es spricht für die sieben unterlegenen Kandidaten, dass sie sich geschlossen hinter unseren Sieger stellen", lobte Föst. "Jetzt heißt es für uns die Ärmel hochzukrempeln. Die FDP steht für die neue Generation Bayern, die mit ihrer Modernisierungsagenda Bayern umgraben wird!"

Wie Martin Hagen das mit Leben füllen will, erklärte er so: "Bayern braucht keine konservative Revolution à la CSU, sondern ein liberales Update. Wir wollen eine neue Generation Bayern. Wir brauchen KiTas und Schulen, die junge Talente unabhängig von ihrer sozialen Herkunft fördern." Söder kämpfe für Kreuze in den Klassenzimmern, die FDP für mehr Lehrer, WLAN und Tablets. "Wir müssen Bayerns Position als High-Tech-Standort stärken. Wir brauchen flächendeckend schnelles Internet, eine digitale Verwaltung, beste Rahmenbedingungen für Startups und eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft. Wir wollen ein weltoffenes gesellschaftliches Klima und einen starken Rechtsstaat", zählt Hagen auf. Das jüngst beschlossene Polizeiaufgabengesetz bezeichnet er als unverhältnismäßigen Angriff auf die Bürgerrechte. "Wir müssen die Bürger vor Kriminellen schützen und den Rechtsstaat vor der CSU. Es gibt viel zu tun. Jetzt beginnt die Arbeit."

Social Media Button