FDPTrump kündigt Iran-Atomabkommen

USA gefährdet Sicherheit im Nahen Osten

Alexander Graf LambsdorffEs sieht nicht gut aus für das Iran-Nuklearabkommen, meint Alexander Graf Lambsdorff.
11.05.2018

Die Erwartungen haben sich bestätigt: Donald Trump hat den Austritt aus dem Iran-Atomabkommen angekündigt. International wird dies als fataler Fehler gesehen. "Der Schritt der USA gefährdet die Sicherheit im Nahen Osten", bewertet auch FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff die Entscheidung. Die EU muss jetzt umso stärker auf die Einhaltung des Abkommens pochen.

Ziel muss es dabei weiterhin bleiben, umfassende Inspektionen der Internationalen Atombehörde (IAEO) zu garantieren. Das hart erarbeitete Atomabkommen mit dem Iran darf nicht daran scheitern, dass die USA ihm den Rücken zugekehrt haben. Die EU muss dazu mit China und Russland das weitere Vorgehen beraten. Aufgrund der folgenden Sanktionen durch den USA-Ausstieg, könnte es zu Nachverhandlungen des Vertrags mit dem Iran kommen. Lambsdorff dazu: "Nach Trumps Entscheidung muss vor allem Europa mit Teheran im Gespräch bleiben und andere Beteiligte in den Diskurs einbinden."

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