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Videoüberwachung ist kein Allheilmittel

VideoüberwachungVideoüberwachung ist kein Allheilmittel
29.09.2017

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer will die Videoüberwachung auf Straßen und Plätzen ausweiten. Dazu will er im neuen Polizeigesetz die rechtlichen Grundlagen schaffen und im neuen Haushalt für die nötigen Finanzmittel sorgen. Die Freien Demokraten sind alamiert. Die FDP-Fraktion Bremen hat nun eine Berichtsbitte zum Ausmaß der Videoüberwachung gestellt. Peter Zenner, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, ist skeptisch, was die jetzigen Pläne zur Ausweitung der Videoüberwachung betrifft. "Videoüberwachung ist kein Allheilmittel und verhindert nicht sicher Verbrechen. Eine flächendeckende Überwachung lehnen wir Freien Demokraten auf jeden Fall ab."

Denn: "Mehr Kameras bedeuten nicht automatisch mehr Sicherheit." London sei zum Beispiel die Stadt mit den meisten Videokameras, aber der höchsten Attentatsdichte. Er erwarte daher vom Innensenator, dass er detailliert Auskunft über die Pläne gibt. Die FDP-Fraktion fordert als Alternative zur Videoüberwachung mehr Polizisten. "Videoüberwachung darf den Einsatz von Beamten nicht ersetzen. Mehr Personal an kriminalitätsaffinen Orten bringt mehr Prävention und ein besseres Sicherheitsgefühl. Wir setzen uns deshalb für mindestens 2900 Polizeibeamte in Bremen und 540 in Bremerhaven ein", so Zenner.

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