FDPHerbstgutachten 2016

Wohlstand muss erarbeitet werden

Michael TheurerMichael Theurer fordert Investitionen in die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland
29.09.2016

Im neuen Herbstgutachten haben die Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Konjunkturprognose für 2016 angehoben, jedoch eine Abkühlung für 2017 vorausgesagt und den wirtschaftspolitischen Kurs der Bundesregierung kritisiert. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer schließt sich den Forderungen nach zukunftsorientierten Maßnahmen an und plädiert für Investitionen in Infrastruktur und Bildung sowie für eine Flexibilisierung des Arbeitsmarkts. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns zurückzulehnen und Wohlstand als anstrengungslosen Dauerzustand zu verklären", mahnt er.

"Die Erhöhung der Wachstumsprognose im Herbstgutachten für 2016 steht auf tönernen Füßen", stellt Theurer klar. Das Wachstum beruhe in großen Teilen schließlich auf Konsum und Mehrausgaben, die in der Ausnahmesituation der Flüchtlingsunterbringung entstanden seien, erläutert er. Auch der niedrige Ölpreis, der durch Verknappung der Fördermenge durch die OPEC-Staaten wieder steigen werde, zeige, "dass wir uns nicht nur auf externe Faktoren verlassen dürfen", gibt Theurer zu bedenken.

FDP will in Bildung und Infrastruktur investieren

"Es ist höchste Zeit, schon jetzt in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu investieren: in ein gutes und modernes Bildungssystem und eine starke Infrastruktur, auch bei den Datennetzen", unterstreicht Theurer. "Die Bundesregierung muss anfangen, den Arbeitsmarkt flexibler statt komplizierter zu machen, endlich laut vernehmbar für den Freihandel zu kämpfen und die Menschen in Deutschland von den Vorteilen und der Gestaltbarkeit der Globalisierung zu überzeugen."

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