FDPBildungspolitik

Herausragende Lehrkräfte müssen belohnt werden

Die FDP engagiert sich für eine bessere Bezahlung der LehrkräfteDie FDP engagiert sich für eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte
19.09.2018

Die Freien Demokraten wollen weltbeste Bildung für alle in Deutschland. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer spricht sich deshalb für eine bessere und gerechtere Bezahlung der Lehrkräfte aus. "Es gilt, ein System zu entwickeln, dass die Besten der Besten belohnt", fordert sie. "Es kann ja nicht sein, dass eine ausgezeichnete Grundschullehrerin weniger verdient als ein schlechter Mathematiklehrer in der Oberstufe."

Das Engagement der Lehrkräfte und eine Langzeitevaluation der Entwicklungsverläufe ihrer Schüler sowie weitere Parameter, etwa die Bereitschaft, "in einer Brennpunktschule zu unterrichten und sich besonders großen Herausforderungen zu stellen", sollten künftig berücksichtigt werden. "Wir sollten grundsätzlich wegkommen von einem starren Laufbahnrecht – je länger ich dabei bin, desto besser werde ich bezahlt", betont Beer. Eine solche Änderung könnte der Frustration vieler Lehrkräfte entgegenwirken: "Gerade die, die sich besonders reinknien, hier noch eine Arbeitsgemeinschaft betreuen, dort noch eine Aufgabe übernehmen und immer mit auf Klassenfahrt gehen. Ich erlebe, dass sich viele von diesen Lehrkräften nach ein paar Jahren fragen: Zahlt es sich für mich aus? Nein, dann lasse ich es", hebt Beer hervor.

Für die Freien Demokraten sei klar, dass gesamtgesellschaftlich mehr in Bildung investiert werden müsse. "Das ist auch eine Debatte, die wir im Zusammenhang mit der Grundgesetzänderung führen werden", erläutert Beer. "Uns Freien Demokraten reicht es eben nicht, wie von der GroKo vorgeschlagen, nur in Beton zu investieren, sondern wir wollen auch in Qualität investieren." Außerdem sei es notwendig, "dass Bund und Länder gemeinsame Zielperspektiven entwickeln und mit einem gemeinsamen Geldtopf Prioritäten setzen". Die Große Koalition müsse auf diesem Feld endlich ins Gespräch mit den Oppositions-Fraktionen kommen, denn für eine Grundgesetzänderung habe sie allein nicht genug Stimmen. Beer: "Wir haben zusammen mit den Grünen dazu schon Verbesserungsvorschläge gemacht." (ch)

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