StiftungFranzösische Stichwahl

Frankreich muss zwischen zwei Visionen wählen

Die Grande Nation steht vor einer RichtungsentscheidungDie Grande Nation steht vor einer Richtungsentscheidung
25.04.2017

Ganz Europa blickt gespannt auf die französische Stichwahl zur Präsidentschaft in zwei Wochen. Guillaume Périgois, Publishing Director bei der liberalen Nachrichtenplattform Contrepoints, beschreibt für freiheit.org, worauf es ankommen wird. "Die Bürger müssen zwischen zwei Visionen wählen, die weiter voneinander entfernt nicht sein könnten: Macrons europafreundliche Agenda der sozialen Marktwirtschaft und Le Pens nationalistischer und europafeindlicher Staatszentrismus", betont er.

Emmanuel Macron strebe die Modernisierung der französischen Volkswirtschaft an sowie die Integration vieler Menschen, die zurzeit im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Abseits stünden, Marine Le Pen setze hingegen "auf einen giftigen Cocktail aus Populismus, Hetze und der Suche nach Sündenböcken", so Périgois weiter. Das Ergebnis der Stichwahl und auch die Wahlbeteiligung stellen für ihn eine entscheidende Chance dar, die Agenda der Rechtsextremen zu verhindern und das nötige Momentum für längst überfällige Reformen zu geben.

"Frankreich kann die Welle des Populismus stoppen, die bereits das Vereinigte Königreich, die Vereinigen Staaten, Polen und Ungarn erfasst hat. Sie zu stoppen, genügt jedoch nicht", verdeutlicht Périgois. Es gelte vielmehr, neuen politischen Antrieb zu finden und den Kurs des Landes wie des Kontinents positiv zu korrigieren.

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