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11.04.2016 - 12:15Hamburger Freie Demokraten bringen "Politikwechsel!" auf den Weg
Mit großer Mehrheit haben die Hamburger Freien Demokraten auf ihrem 103. Landesparteitag am Sonnabend den Leitantrag "Politikwechsel!" des Landesvorstands beschlossen. Schwerpunkte des Antrags sind die Themen Bildung, Flüchtlinge und der Hamburger Hafen. Das mehr als 20 Seiten starke Papier soll den Handlungsrahmen für die kommenden Jahre abstecken. Mit Blick auf die derzeitige Politik des Hamburger Senats erklärte die Landesvorsitzende Katja Suding auf dem Parteitag im Bürgersaal Wandsbek: "Wir haben heute einen liberalen Gegenentwurf verabschiedet – für ein lebenswertes, starkes und sicheres Hamburg."
Im Bildungsbereich fordern die Liberalen die Aufhebung des Kooperationsverbots und somit eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes, da heutzutage die Schüler nicht nur national, sondern international konkurrierten. Bei der Verteilung von Flüchtlingen soll laut Beschluss der Königsteiner Schlüssel keine Anwendung mehr finden. Mehr Flexibilität und Kooperationen über Ländergrenzen hinweg seien notwendig. So stünden beispielsweise Flüchtlingsunterkünfte in Schleswig-Holstein leer, während in Hamburg kaum Flächen gefunden würden. Eine bessere Zusammenarbeit, vor allem mit den norddeutschen Bundesländern, sei deshalb notwendig und wünschenswert.
Katja Suding sprach in ihrer Rede vor rund 140 Parteimitgliedern und Gästen auch über bundespolitische Themen und die Bundestagswahl 2017: "Wir sollten uns nicht die Frage stellen, wie wir in den Bundestag kommen, sondern warum wir dahin wollen." Sie bemängelte das Fehlen einer liberalen Kraft auf Bundesebene. Eine Kraft, "die den Einzelnen stark macht, für wirtschaftliche Vernunft steht und den Rechtsstaat verteidigt" fehle auf Bundesebene. Die letzten Wahlerfolge in den Bundesländern seien ein deutliches Indiz hierfür.
Mit Blick auf die Hamburger Politik erklärte Suding: "Der Hamburger Senat ist seit dem Olympia-Aus im Tiefschlaf, der Wirtschaftsmotor Hafen stottert mächtig, die Einhaltung der Schuldenbremse ist in Gefahr, die Schulen werden mit ihren großen Herausforderungen alleine gelassen und die Bürger vertrauen dem Senat nicht bei der Unterbringung sowie der Integration der Flüchtlinge."
„Es gibt in Hamburg für uns als FDP viele Möglichkeiten zur Gestaltung und Profilierung: das Loch, in das die Stadt nach...
Posted by Katja Suding on Freitag, 8. April 2016
Einen weiteren Beschluss fassten die Freien Demokraten zum Hamburger Hafen. Auf Antrag des Parlamentarischen Geschäftsführers und zuständigen Sprechers der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Michael Kruse, stimmten die Liberalen für die Beschleunigung der Flächenentwicklung im mittleren Freihafen, für eine Reduzierung der Kosten für die Schlickbaggerung sowie für die Miteinbeziehung des Bundes bei den Planungen.
Neben der Antragsberatung ernannte der Landesparteitag Renate Damm und Jürgen Scheffer zu Ehrenmitgliedern. Renate Damm tat sich insbesondere bei der Durchsetzung der Gleichberechtigung von Mann und Frau bis hin zur Ergänzung des Grundgesetzes hervor, die auf ihre Initiative hin stattfand. Jürgen Scheffer wurde für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement auf kommunaler Ebene geehrt.
Hamburger Freie Demokraten bringen "Politikwechsel!" auf den Weg
Mit großer Mehrheit haben die Hamburger Freien Demokraten auf ihrem 103. Landesparteitag am Sonnabend den Leitantrag "Politikwechsel!" des Landesvorstands beschlossen. Schwerpunkte des Antrags sind die Themen Bildung, Flüchtlinge und der Hamburger Hafen. Das mehr als 20 Seiten starke Papier soll den Handlungsrahmen für die kommenden Jahre abstecken. Mit Blick auf die derzeitige Politik des Hamburger Senats erklärte die Landesvorsitzende Katja Suding auf dem Parteitag im Bürgersaal Wandsbek: "Wir haben heute einen liberalen Gegenentwurf verabschiedet – für ein lebenswertes, starkes und sicheres Hamburg."
Im Bildungsbereich fordern die Liberalen die Aufhebung des Kooperationsverbots und somit eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes, da heutzutage die Schüler nicht nur national, sondern international konkurrierten. Bei der Verteilung von Flüchtlingen soll laut Beschluss der Königsteiner Schlüssel keine Anwendung mehr finden. Mehr Flexibilität und Kooperationen über Ländergrenzen hinweg seien notwendig. So stünden beispielsweise Flüchtlingsunterkünfte in Schleswig-Holstein leer, während in Hamburg kaum Flächen gefunden würden. Eine bessere Zusammenarbeit, vor allem mit den norddeutschen Bundesländern, sei deshalb notwendig und wünschenswert.
Katja Suding sprach in ihrer Rede vor rund 140 Parteimitgliedern und Gästen auch über bundespolitische Themen und die Bundestagswahl 2017: "Wir sollten uns nicht die Frage stellen, wie wir in den Bundestag kommen, sondern warum wir dahin wollen." Sie bemängelte das Fehlen einer liberalen Kraft auf Bundesebene. Eine Kraft, "die den Einzelnen stark macht, für wirtschaftliche Vernunft steht und den Rechtsstaat verteidigt" fehle auf Bundesebene. Die letzten Wahlerfolge in den Bundesländern seien ein deutliches Indiz hierfür.
Mit Blick auf die Hamburger Politik erklärte Suding: "Der Hamburger Senat ist seit dem Olympia-Aus im Tiefschlaf, der Wirtschaftsmotor Hafen stottert mächtig, die Einhaltung der Schuldenbremse ist in Gefahr, die Schulen werden mit ihren großen Herausforderungen alleine gelassen und die Bürger vertrauen dem Senat nicht bei der Unterbringung sowie der Integration der Flüchtlinge."
Einen weiteren Beschluss fassten die Freien Demokraten zum Hamburger Hafen. Auf Antrag des Parlamentarischen Geschäftsführers und zuständigen Sprechers der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Michael Kruse, stimmten die Liberalen für die Beschleunigung der Flächenentwicklung im mittleren Freihafen, für eine Reduzierung der Kosten für die Schlickbaggerung sowie für die Miteinbeziehung des Bundes bei den Planungen.
Neben der Antragsberatung ernannte der Landesparteitag Renate Damm und Jürgen Scheffer zu Ehrenmitgliedern. Renate Damm tat sich insbesondere bei der Durchsetzung der Gleichberechtigung von Mann und Frau bis hin zur Ergänzung des Grundgesetzes hervor, die auf ihre Initiative hin stattfand. Jürgen Scheffer wurde für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement auf kommunaler Ebene geehrt.