Stiftung|
21.04.2016 - 12:30Was bewirkt der Nullzins?
Die Zinsen der Europäischen Zentralbank sind auf historischem Tiefstand – bei Null. Stiftungsexperte Peter Altmiks erläutert die Konsequenzen dieser Politik. Für Bürger bedeute die Nullzinspolitik in erster Linie, dass Sparen im klassischen Sinne unattraktiv werde. Altmiks fordert deswegen: "Die Zinsen müssen schrittweise wieder steigen."
Die Aussichten auf eine stabile Altersversorgung seien deswegen sehr unsicher, weil auch Kapitallebens- und Rentenversicherungen keine sicheren Gewinne mehr erwirtschaften könnten, führt Altmiks aus. "Vor allem treffen Niedrigzinsen gerade die Bürger, die ihr Geld auf Sparkonten haben und keine begehrten Immobilien besitzen, deren Wert womöglich steigt. Niedrigzinsen verstärken somit Ungleichheit."
Die Kritik von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an der EZB werde vermutlich keine Auswirkungen haben, gibt der Stiftungsexperte zu bedenken. "Tatsächlich nutzt der Bundesfinanzminister das, was er kritisiert: Die schwarze Null, also ein ausgeglichener Bundeshalt, ist lediglich Kollateralnutzen der Niedrigzinspolitik – und der sprudelnden Steuereinnahmen. Eine solide Haushaltspolitik sieht anders aus." Deutschland sei damit ein negatives Vorbild und betreibe genau das, was von Ökonomen als die Gefahr der Niedrigzinspolitik bezeichnet werde: "Der mangelnde Finanzierungsdruck auf die öffentlichen Finanzen führt zu einem Verschleppen von Reformen."
Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag.
Was bewirkt der Nullzins?
Die Zinsen der Europäischen Zentralbank sind auf historischem Tiefstand – bei Null. Stiftungsexperte Peter Altmiks erläutert die Konsequenzen dieser Politik. Für Bürger bedeute die Nullzinspolitik in erster Linie, dass Sparen im klassischen Sinne unattraktiv werde. Altmiks fordert deswegen: "Die Zinsen müssen schrittweise wieder steigen."
Die Aussichten auf eine stabile Altersversorgung seien deswegen sehr unsicher, weil auch Kapitallebens- und Rentenversicherungen keine sicheren Gewinne mehr erwirtschaften könnten, führt Altmiks aus. "Vor allem treffen Niedrigzinsen gerade die Bürger, die ihr Geld auf Sparkonten haben und keine begehrten Immobilien besitzen, deren Wert womöglich steigt. Niedrigzinsen verstärken somit Ungleichheit."
Die Kritik von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an der EZB werde vermutlich keine Auswirkungen haben, gibt der Stiftungsexperte zu bedenken. "Tatsächlich nutzt der Bundesfinanzminister das, was er kritisiert: Die schwarze Null, also ein ausgeglichener Bundeshalt, ist lediglich Kollateralnutzen der Niedrigzinspolitik – und der sprudelnden Steuereinnahmen. Eine solide Haushaltspolitik sieht anders aus." Deutschland sei damit ein negatives Vorbild und betreibe genau das, was von Ökonomen als die Gefahr der Niedrigzinspolitik bezeichnet werde: "Der mangelnde Finanzierungsdruck auf die öffentlichen Finanzen führt zu einem Verschleppen von Reformen."
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