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21.01.2019 - 17:30Klimaproblem durch Innovationen lösen
In Frankreich sind die "Gelbwesten" gegen die Ökosteuern auf die Straße gegangen, hierzulande wird wieder über ein Tempolimit auf der Autobahn diskutiert. Für FDP-Chef Christian Lindner ist letzteres nur ein Symbol: "Mobilität soll eingeschränkt und verteuert werden. Das wäre die unkreativste Form von Klimaschutz." Er plädiert im Interview mit der Wirtschaftswoche dafür, das Klimaproblem durch Innovationen zu lösen: "Wir sollten offener für neue Ideen sein und zum Beispiel auch über negative Emissionen sprechen - wie man C02 etwa durch Algenwachstum in Seen oder im Ozean wieder aus der Atmosphäre holt."
Die Freien Demokraten wollen zeigen, dass Klimaschutz durch Technologie und durch marktwirtschaftliche Vernunft besser möglich ist, als durch Umerziehung. Lindner hält zum Beispiel das, was die Grünen wollen, für Klimanationalismus. Denn: "Alle ihre Forderungen zur C02-Reduktion helfen nicht, global etwas zu erreichen. Was bei uns eingespart wird, erlaubt bis 2021 anderen in Europa mehr zu emittieren. Dafür wird bei uns Energie teurer, und unsere Unternehmen sind weniger wettbewerbsfähig", erläutert der FDP-Chef im Zeit-Doppelinterview mit der Parteivorsitzenden von Bündnis 90/die Grünen, Annalena Baerbock.
Er findet: "Wir sollten das Pariser Klimaschutzabkommen endlich ernst nehmen." Das beinhaltet unter anderem, dort aktiv zu werden, wo mit minimalem Aufwand Treibhausgasemissionen eingespart werden können. Lindner ist überzeugt, dass Klimaschutz günstiger sein kann. Und vor allem ist es seiner Ansicht nach nicht sinnvoll, jetzt erst auf eine Rezession zu warten, um Maßnahmen einzuleiten. "Wir müssen neu denken. Wir müssen das Klimaproblem durch Innovationen lösen", lautet sein Plädoyer. Eines, das er schon auf der Dreikönigskundgebung ausformuliert hatte: "Vertrauen wir darauf, dass dann die Ingenieure, die Techniker, mündige Verbraucher und Wissenschaftler jeweils den effektivsten, den günstigsten Weg finden, ressourcenschonend zu produzieren und zu konsumieren."
Klimaproblem durch Innovationen lösen
In Frankreich sind die "Gelbwesten" gegen die Ökosteuern auf die Straße gegangen, hierzulande wird wieder über ein Tempolimit auf der Autobahn diskutiert. Für FDP-Chef Christian Lindner ist letzteres nur ein Symbol: "Mobilität soll eingeschränkt und verteuert werden. Das wäre die unkreativste Form von Klimaschutz." Er plädiert im Interview mit der Wirtschaftswoche [1] dafür, das Klimaproblem durch Innovationen zu lösen: "Wir sollten offener für neue Ideen sein und zum Beispiel auch über negative Emissionen sprechen - wie man C02 etwa durch Algenwachstum in Seen oder im Ozean wieder aus der Atmosphäre holt."
Die Freien Demokraten wollen zeigen, dass Klimaschutz durch Technologie und durch marktwirtschaftliche Vernunft besser möglich ist, als durch Umerziehung. Lindner hält zum Beispiel das, was die Grünen wollen, für Klimanationalismus. Denn: "Alle ihre Forderungen zur C02-Reduktion helfen nicht, global etwas zu erreichen. Was bei uns eingespart wird, erlaubt bis 2021 anderen in Europa mehr zu emittieren. Dafür wird bei uns Energie teurer, und unsere Unternehmen sind weniger wettbewerbsfähig", erläutert der FDP-Chef im Zeit-Doppelinterview mit der Parteivorsitzenden von Bündnis 90/die Grünen, Annalena Baerbock. [2]
Er findet: "Wir sollten das Pariser Klimaschutzabkommen endlich ernst nehmen." Das beinhaltet unter anderem, dort aktiv zu werden, wo mit minimalem Aufwand Treibhausgasemissionen eingespart werden können. [10]Lindner ist überzeugt, dass Klimaschutz günstiger sein kann. Und vor allem ist es seiner Ansicht nach nicht sinnvoll, jetzt erst auf eine Rezession zu warten, um Maßnahmen einzuleiten. "Wir müssen neu denken. Wir müssen das Klimaproblem durch Innovationen lösen", lautet sein Plädoyer. Eines, das er schon auf der Dreikönigskundgebung ausformuliert hatte: [11]"Vertrauen wir darauf, dass dann die Ingenieure, die Techniker, mündige Verbraucher und Wissenschaftler jeweils den effektivsten, den günstigsten Weg finden, ressourcenschonend zu produzieren und zu konsumieren."