FDP| 23.01.2020 - 12:00

Verfolgungsdruck auf rechtsextreme Szene muss konsequent zunehmen

Polizisten

Bundesinnenminister Seehofer hat die rechtsextreme Gruppe "Combat 18" verboten. Es handle sich um eine neonazistische, rassistische und fremdenfeindliche Vereinigung, die eine Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus aufweise. Die Freien Demokraten werfen der Bundesregierung vor, erst viel zu spät tätig geworden zu sein. Das Innenministerium habe die Existenz der Gruppe in Deutschland jahrelang abgestritten, kritisierte FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser [1]. Sein Fraktionskollege Konstantin Kuhle [2] bekräftigte: "Jahrelang hat sich das Bundesinnenministerium gewunden und zu wenig Entschlossenheit erkennen lassen, härter gegen die rechtsextremistische Szene vorzugehen."

Das Verbot von Combat 18 kommt zu spät, ist aber ein wichtiges Zeichen bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Der Verfolgungsdruck auf die rechtsextreme Szene muss weiter aufrecht erhalten werden, etwa indem Finanzströme trocken gelegt und Extremisten entwaffnet werden. @fdpbt [3] https://t.co/GwM9XWbgU3 [4]

— Konstantin Kuhle (@KonstantinKuhle) January 23, 2020 [5]

Das Verbot sei nun ein wichtiges Signal und schwäche die rechtsextremen Strukturen in Deutschland. Kuhle [2] mahnt zugleich: "Auf dem Verbot darf sich Bundesinnenminister Seehofer jetzt nicht ausruhen." Der Verfolgungsdruck müsse weiterhin konsequent zunehmen. "Wir dürfen der rechtsextremen Szene keine Ruhe gönnen. Deshalb muss die Analysefähigkeit des Verfassungsschutzes im Bereich des Rechtsextremismus erheblich gesteigert werden."

Ziel müsse sein, rechtsextreme Strukturen schneller zu erkennen und zu zerschlagen. "Zudem müssen Rechtsextremisten konsequent entwaffnet und Opfer rechter Gewalt oder rechter Gewaltandrohungen besser und umfangreicher unterstützt werden."Auch FDP-Präsidiumsmitglied Marco Buschmann [6] bezeichnete das Verbot von "Combat 18" als überfällig. Die liberale Demokratie müsse konsequenter vor Extremismus jeder Art geschützt werden. "Verbote extremistischer Gruppierungen (ob links, rechts, islamistisch) müssen schneller umgesetzt, die föderale Sicherheitsarchitektur muss reformiert werden", twitterte er.

Der FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser [1] erklärte, "Combat 18" sei "eine der radikalsten Gruppierungen in der rechtsextremen Szene". Das Verbot sei dringend geboten. Strasser [1]warf dem Innenministerium vor, es habe "noch vor kurzer Zeit die Existenz von C18-Strukturen in Deutschland abgestritten".

Besser spät als nie - Innenminister #Seehofer [7] hat #Combat18 [8] verboten. Man muss aber in Erinnerung rufen, dass das @BMI_Bund [9] zuvor jahrelang - trotz vieler Warnungen - die Existenz von #C18 [10] in Deutschland abgestritten und ein Verbot verweigert hat. #nonazis [11] #verbot [12]

— Benjamin Strasser (@bstrasser) January 23, 2020 [13]

Gleich und gleich gesellt sich gern. Der Hauptverdächtige im Mordfall Lübcke war in Nordhessen für die AfD aktiv. Gut, dass der Verfassungsschutz ein Auge auf die Überschneidung von AfD und Rechtsterrorismus hat. https://t.co/vHhME4VqED [14]

— Konstantin Kuhle (@KonstantinKuhle) January 21, 2020 [15]


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