11.08.2005FDP-FraktionWirtschaftspolitik

BRÜDERLE: Kritik von Gesamtmetall nicht nachvollziehbar

BERLIN. Zu den Äußerungen von Gesamtmetallpräsident Martin Kannegießer zur Reform des Flächentarifvertrags erklärt der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer BRÜDERLE:

Die Kritik des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall an den Plänen für betriebliche Bündnisse für Arbeit ist nicht nachvollziehbar. Wenn der Verband in dieser Frage die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen vertreten würde, müsste er die Pläne der FDP unterstützen.
Wir setzen auf Selbstbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben statt auf Fremdbestimmung durch unternehmensfremde Funktionäre. Wir setzen auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Arbeitnehmern und Unternehmensleitung. Diese hat sich in vielen Fällen konstruktiv auf die Möglichkeit ausgewirkt, die Unternehmenspolitik an die Erfordernisse des Wettbewerbs anzupassen und damit Arbeitsplätze zu sichern. Was für den Betrieb und den Erhalt von Arbeitsplätzen gut ist, wissen die Mitarbeiter selbst am besten. Die FDP will den Wettbewerb zwischen zentralen Verträgen der Funktionäre und dezentralen Lösungen vor Ort. Wenn 75 Prozent aller Beschäftigten eines Betriebes oder der Betriebsrat für eine Abweichung von tarifvertraglichen Regelungen stimmen, muss diese Abweichung möglich sein. Wie gut die von IG Metall und Gesamtmetall ausgehandelten Verträge wirklich sind, wird dann einem Realitätstest unterzogen.

Susanne Bühler
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

872-bruederle-reform_des_flaechentarifvertrags_3.pdf

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