FDP66. Ordentlicher Bundesparteitag

Die Zukunft gehört den Mutigen

Nicola BeerFDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert mehr Mut zur Innovation in Deutschland.
07.08.2015

Am Sonntag hielt die wiedergewählte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer beim Bundesparteitag eine programmatische Rede zu den Themen Bildung, Flüchtlingshilfe und Innovation. Im Sinne des Parteitag-Mottos #GERMANMUT rief sie die Delegierten auf, Deutschland aus der Lethargie zu befreien und den Gestaltungsanspruch für die Zukunft zu ergreifen. "Wir sind die Partei, die für die Freiheit der Bürger kämpft. Und deswegen werden wir dringender gebraucht denn je", unterstrich sie.

Die Welt verändere sich und dieser Prozess bringe Chancen, so Beer. Der Austausch mit neuen Ideen und fremden Kulturen diene beispielsweise dem Wohlstand in Deutschland. Die Freidemokratin verwies jedoch auf die überwiegend negativen Schlagzeilen über die Flüchtlingspolitik in Europa und bemängelte: "Kaum einer berichtet über die unzähligen Bürger, die sich um Flüchtlinge kümmern, die sie einladen, Deutschunterricht geben, bei Behördengängen behilflich sind." Es gehe nicht darum, die Probleme bei der Flüchtlingshilfe zu verschweigen, sondern darum, den öffentlichen Diskurs nicht von einer Minderheit am rechten Rande der Gesellschaft bestimmen zu lassen, erklärte Beer mit Blick auf die Pegida-Bewegung.

Innovation statt Angst

Auch im Bereich der Technologiepolitik warnte Beer davor, Ängste den Fortschritt drosseln zu lassen. "Wir galten lange als das Land der Dichter und Denker, der Tüftler und Bastler, aber wir sind mittlerweile leider auch das Land der Zweifler und Verhinderer", konstatierte sie. "Wir haben den Transrapid erfunden, aber wir haben ihn nicht eingesetzt. Mitglieder der Bundesregierung tummeln sich mittlerweile in den sozialen Medien, aber das war's dann auch mit der digitalen Strategie." Dabei brauche Deutschland dringend ein taugliches Digitalisierungskonzept, um die digitale Zukunft nicht zu verschlafen.

"Es ist richtig, für hohe Wellen Deiche zu bauen. Aber wir dürfen nicht zu hohe Mauern daraus machen, die den freien Geist einsperren und den Fortschritt aussperren", sagte Beer mit Blick auf die Globalisierung, Digitalisierung und Veränderung des Arbeitsmarktes. "Stattdessen müssen wir überlegen, wie man die Welle reiten kann, wie man ihre Energie nutzen kann. Wir als Freie Demokraten wollen die Zukunft gestalten und nicht nur die Gegenwart verwalten."

Bildung ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft

Wenn beispielsweise durch die Digitalisierung Jobs wegfielen, gelte es, Chancen in neuen Berufsfeldern zu öffnen. Statt immer mehr Regulierung in dem Versuch, Veränderungen aufzuhalten, brauche es eine Qualifikationsoffensive, forderte Beer. Denn: "Ausbildung findet nicht mehr nur zu Beginn des Berufslebens statt." Im Bereich Bildung befürwortete Beer außerdem die Verflechtung von neuen Technologien und innovativen Lernmethoden sowie eine Fokussierung auf individuelle Förderung und frühkindliche Bildung. Für den Arbeitsmarkt forderte sie mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten und Fernarbeit.

Posted by FDP on Sunday, May 17, 2015

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Posted by FDP on Saturday, May 16, 2015

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