FDPLandesparteitag

FDP Hamburg legt sich ins Zeug

Katja SudingDie neue Landeschefin und Spitzenkandidatin Katja Suding führt die FDP Hamburg in die Bürgerschaftswahl 2015.
11.11.2014

Am Wochenende trafen sich die Hamburger Liberalen zum Landesparteitag und wählten ihre Bürgerschaftsfraktionschefin und Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl, Katja Suding, zur Landesvorsitzenden. In ihrer Rede machte die liberale Powerfrau deutlich: Die FDP steht für ein besseres Hamburg. Nun gelte es, einen fulminanten Wahlkampf hinzulegen. "Ich werde mich jetzt richtig ins Zeug legen", kündigte Suding an.

"Wir werden jetzt engagiert, geschlossen und leidenschaftlich in den Wahlkampf starten. Wir werden deutlich machen, dass keine andere Partei so wie die FDP für beste Bildung, gesunde Wirtschaft, fließenden Verkehr und solide Haushalte steht", erklärte die neue FDP-Landechefin. Die FDP sei die einzige Partei, die eine liberale Politik für freiheitsbewusste Hanseaten mache. "Eine Stadt wie Hamburg sollte eine Hochburg für die FDP sein", so Suding. Und sie wolle künftig nicht nur Politik in der Opposition machen, "sondern auch in einer Regierungskoalition".

Hamburg besser machen

"Hamburg besser machen – das ist das Ziel der Liberalen für die kommenden fünf Jahre", erklärte Suding. Im Bereich Bildung gehörten dazu mehr Unterrichts- und Betreuungsqualität in den Schulen, Krippen und Kitas, sowie mehr Investitionen in die Hochschulen, "um kluge Köpfe und gute Ideen nach Hamburg zu holen".

Darüber hinaus brauche Hamburg verbesserte Verkehrssysteme, eine starke Wirtschaft und eine "vorausschauende Flüchtlingspolitik, die Heimatlose und Verfolgte in unserer weltoffenen Stadt unter akzeptablen Umständen und ohne Polizeirecht willkommen heißt", so Suding weiter. "Und wir brauchen solide Haushalte, damit wir unseren Kindern und Enkelkindern finanzielle Spielräume, aber keine Schuldenberge hinterlassen." Die Liberale ist überzeugt: Mit mehr Freiheit und Verantwortung kann Hamburg besser werden.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

Die Delegierten stimmten für zwei neue Gesichter als Sudings Stellvertreter: Der kürzlich in die FDP eingetretene Wirtschaftsingenieur Claas Voigt und der Unternehmensberater Magnus Graf Lambsdorff, ein Neffe des ehemaligen FDP-Bundeswirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff, werden der Landeschefin im Vorstand zur Seite stehen. Lambsdorff, der in den vergangenen Jahren viel im Ausland tätig war, inspirierte mit einer leidenschaftlichen Rede. "Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, einen aktiveren Beitrag in meiner Heimatstadt Hamburg zu leisten", sagte er.

Delegiertensystem abgeschafft

Der Parteitag wird auch der letzte seiner Art für die FDP Hamburg sein, denn die Delegierten entschieden sich mit überwiegender Mehrheit, sich selbst abzuschaffen und auf Basisdemokratie zu setzen. Künftig werden wichtige Entscheidungen nicht mehr auf Parteitagen getroffen, sondern in Mitgliederversammlungen, zu denen alle Mitglieder der Landespartei eingeladen werden.

Presseschau

Süddeutsche Zeitung: FDP setzt auf charismatische Mutmacherin

Thomas Hahn sieht die Hamburgischen Liberalen dank der frisch gewählten neuen Landesvorsitzenden Katja Suding auf einem guten Weg zur Bürgerschaftswahl 2015. Eine ähnliche Herausforderung habe sie schon einmal bewältigt, schreibt Hahn in der „Süddeutschen Zeitung“.

NDR: FDP setzt voll auf Suding

„Weniger als 100 Tage vor der Bürgerschaftswahl will die Hamburger FDP die Querelen der vergangenen Monate abschütteln und mit einer neuen Parteichefin den Wiedereinzug ins Rathaus schaffen. Beim Landesparteitag in Hamburg-Wandsbek wählten die Delegierten am Sonnabend Fraktionschefin Katja Suding mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden.“

Hamburger Morgenpost: Suding ist die neue Chefin!

„Mit 70,6 Prozent der Stimmen wurde die Fraktionschefin beim Landesparteitag in Wandsbek zur neuen Vorsitzenden gewählt. 84 der 119 Parteitagsdelegierten stimmten für die neue Chefin, 28 dagegen, 7 enthielten sich.“

Hamburger Abendblatt: FDP-Fraktionschefin Katja Suding und der heimliche Star

„FDP wählt die Fraktionschefin auch zur Parteivorsitzenden. Die 38-Jährige vereint eine Machtfülle auf sich wie kaum ein Vorgänger. Neuer Stellvertreter Lambsdorff begeistert die liberalen Delegierten.“

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