StiftungDigitalisierung

Infrastrukturelle und mentale Blockaden abbauen

Karl-Heinz Paqué. Bild: Joanna Kosowska / INSMKarl-Heinz Paqué. Bild: Joanna Kosowska / INSM
26.10.2015

Beim Hambacher Symposium 2015 ging es um die Chancen und Risiken der digitalen Ära. Im Beitrag für "freiheit.org" berichtet Wirtschaftsexperte Karl-Heinz Paqué über die Erkenntnisse des Summits und des Gastredners Karl-Heinz Land, der Unternehmen in Sachen Digitalisierung berät. "Visionäre wie Land können uns helfen, dumpfe Denkblockaden zu durchbrechen", schätzt Paqué ein. Beispielsweise die "share economy" berge durch die geteilte Nutzung von Gütern und Diensten viele Möglichkeiten.

Bis zum Traum vom digitalen Deutschland sieht Paqué allerdings noch einen weiten Weg. "Es geht schon bei der Infrastruktur los: Für das, was unsere Nation an Wohlstand zu bieten hat, ist die Versorgung mit Kommunikationsnetzen im internationalen Vergleich bestenfalls mittelmäßig", stellt er fest. "Durchquert man zum Beispiel den Grunewald im Südwesten Berlins, verweigern Smartphone und Tablet regelmäßig den Service. 'Kein Netz' ist dann zu lesen, und dies mitten in unserer großartigen Hauptstadt, dem deutschen Mekka der Startups."

Deswegen müsse endlich in Infrastruktur investiert werden: "Nicht nur die Hardware von Straßen und Brücken, sondern auch die unsichtbaren Träger des Datentransports lassen viele Wünsche offen." Der Rückstand Deutschlands sei allerdings auch mental, erläutert Paqué. "Im Blick sind die Risiken der Digitalisierung wie der Datenschutz, und das muss natürlich auch so sein, um die Privatsphäre der Menschen zu schützen. Vergessen werden aber oft die enormen Chancen der neuen Technologie."

Einen ausführlichen Bericht zum Hambacher Symposium 2015 finden Sie hier.

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